Kühlschränke für Eskimos

Eine Verbraucherinformation der AVIB gemn.e.V. 35327 Ulrichstein

Ulrichstein Neben dem bereits vor Jahren ausgearbeiteten alter-nativen Wohnprojekt "Wohnpark Burgblick Ulrichstein" der AVIB gemn. e.V. tauchte Anfang Mai 2015 plötzlich unter dem Namen "Siedlung Burgblick" eine zweite "Initiative" auf. Zählt man das an- gebliche Mehrgenerationenprojekt auf genossenschaftlicher Ba- sis hinzu, das der Erfinder der "Siedlung Burgblick" kurz zuvor in dem Forum "plusWGs" eingestellt hatte, handelte es sich sogar schon um die dritte Variante eines alternativen Wohnmodells für die Generation 60 Plus im Hohen Vogelsberg.

Was steckte hinter dieser inflationären Vermehrung von Wohn- Alternativen mit organisierter Nachbarschaftshilfe in dem ehema- ligen "Ferienpark Ulrichstein"?

Kurze Antwort: Unseriöse Geschäftemacher versuchten als Tritt-brettfahrer eine ursprünglich unkommerzielle Idee zu kapern. Sie missbrauchten hierbei die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft von Anwohnern und Neubürgern und brachten bürgerschaftliches Engagement auf diese Weise in Verruf!

Nun empfiehlt zwar der Schriftsteller Max Frisch bezüglich des Umgangs mit der Wahrheit, man solle diese "dem anderen wie einen Mantel hin halten, dass er hineinschlüpfen" könne und nicht "wie ein nasses Tuch um den Kopf schlagen". Aber angesichts der Ignoranz und Dreistigkeit so manches Zeitgenossen helfen eben manchmal nur noch "kalte Umschläge"! Hier ist die Geschichte in allen Einzelheiten:


Kopfgeburt einer "Siedlung"

 

Die Beschreibung des jüngsten Projekts findet man auf der Webseite:

 

 http://www.siedlungburgblick.de/.*

 

*) Die Webseite wurde am 14.07.2015 von dem Betreiber deaktiviert. Der "Prospekt" ist aber wei- terhin unter http://www.siedlungburgblick.de/get_file.php?id=28956122&vnr=795724 verfügbar!

 

Sie schildert einen Teil des im Bebauungsplan nach wie vor als "Ferien- park Burgblick" eingetragenen und unautorisiert in "Siedlung Burgblick" umbenannten Wohngebiets am Rande der Kernstadt von Ulrichstein als ländliche Wohnidylle, die angeblich durch den Zuzug "interessanter Men- schen" derzeit ihren Charakter grundlegend verändere:

 

Zitat 1:

"Da verkauft werden soll, wird in die bestehende Siedlung ein ganzer Schwung neuer Leute einziehen, die ihre Geschichte mitbringen und ihre eigenen Akzente setzen werden." 

 

Zitat 2:

"Das Konzept ist besonders geeignet für Leute, die mit wenig Gepäck und möglichst unbelastet einen neuen Abschnitt ihres  Lebens beginnen wollen."

 

Zitat 3:

"Wir wenden uns an verträgliche Leute, die frohen Herzens und guten Mutes eine weitere Etappe auf ihrem Lebensweg in Angriff nehmen wollen und sich am Machbaren im Rahmen ihrer Möglichkeiten orientieren."

 

Zitat 4:

"Es gibt also die Gelegenheit, in eine Nachbarschaft einzutreten, in der Gemeinsinn und Eigenart gleichberechtigt nebeneinander stehen. Idea- lerweise finden sich hier Leute zusammen, die zur Weiterentwicklung der Siedlung einen konstruktiven Beitrag leisten wollen. Dazu gehört auch, dass man unterschiedliche Ansichten offen und klar vorträgt und im gegen-seitigen Respekt diskutiert."

 

Verantwortlich für den Inhalt zeichnet eine "Agentur Steinbrech", Inhaber Rolf Hemkendreis, Obere Dorfstraße 1, in 36452 Klings (Thüringen).

Dieser Rolf Hemkendreis ist per 01.05.2015 - tatsächlich mit auffällig wenig Gepäck - vorerst mal in eines der seit 30 Jahren leer stehenden Ferien-häuser eingezogen, die nach vielen vergeblichen Versuchen nun endlich neue Eigentümer finden sollen. Von einem "Schwung neuer Leute" ist bisher allerdings nichts zu sehen. Das von ihm so häufig verwendete "Wir" meint daher wohl vor allem ihn selbst und seine Auftraggeber von der "Ferienpark Ulrichstein GmbH", mit denen Herr H. eine Vereinbarung über die Zahlung von Verkaufsprovisionen abgeschlossen hat. Innerhalb eines Jahres, so prahlte H. nach Vertragsunterzeichnung, werde er den gesam- ten Restbestand der Ferienpark Ulrichstein GmbH an den Mann resp. die Frau gebracht haben.

Ganz offensichtlich macht Herr Hemkendreis hier lediglich seine eigene Lebenssituation zum "Programm": Er soll verkaufen, er bringt seine Ge- schichte mit, er möchte möglichst unbelastet einen neuen Abschnitt seines Lebens beginnen. Und hierbei möchte er "eigene Akzente setzen", sich "am Machbaren im Rahmen seiner Möglichkeiten orientieren" und sein Konzept einer "Siedlung Burgblick" realisieren, ohne Rücksicht auf das alternative Wohnmodell, das andere bereits lange vor ihm ausgearbeitet  und veröffentlicht hatten. In diesem Zusammenhang entwickelt er einen erheblichen missionarischen Eifer. Oder muss man das bereits unter "kriminelle Energie" einordnen? 

 

Damit die Hemkendreis'schen Vorstellungen Gestalt annehmen können, müssen zunächst diejenigen Menschen, die auf dem Boden der "Sied- lung" bereits ansässig sind und unabhängig von dem angekündigten "Schwung" weiterer Käufer oder Mieter die Mehrheit der "Siedler" dar- stellen, in ein den Vorstellungen des Herrn H. entsprechendes "Wir" ein- gegliedert und auf die beabsichtigte "Weiterentwicklung" eingestimmt, d.h. "auf Linie" getrimmt werden. Wo dies durch suggestive Beinflussung nicht "im Guten" gelingt, beginnt eine subtile Ausgrenzung, um die "schwarzen Schafe" innerhalb der Gemeinschaft der "Gutmütigen" und "konstruktiv Mitgestaltenden" zu isolieren. Denn wer in den Augen des selbst ernann- ten "Gründers" der "Siedlung" nicht ausreichend "verträglich", "frohen Herzens" und "guten Mutes" (sprich: unkritisch) ist oder sich gar "unkon-struktiv", "respektlos", "unklar" und "unoffen" (sprich: nicht manipulierbar) zeigt, stellt eine Gefahr dar für die Legende von der Gemeinschaft froh- gemuter Nachbarn, mit der hier Interesse an schwer verkäuflichen Im- mobilien geweckt werden soll. Er gefährdet damit den Erfolg der Immo- biliengeschäfte des Siedlungs-Häuptlings. Und um die geht es in erster Linie.

 

Diese Konstruktion erinnert nun allerdings sehr stark an die Methoden von Scientology, eines Wirtschaftsunternehmens, das sich als "Kirche" tarnt und seine wirtschaftlichen Interessen hinter einer esoterischen Ideologie versteckt, um die Anhängerschaft auszubeuten. Auch Hemken- dreis verbreitet in Verfolgung seiner wirtschaftlichen Interessen eindeutig pseudoreligiöse Vorstellungen von einer besseren "Zukunft, in der es Hoffnung und Glück gibt" (siehe Scientology). Was für eine Art "Siedlung" in den Vogelsberger "Highlands" soll da eigentlich entstehen? Eine neue "Colonia Dignidad"

 

Was die Gemeinschaft der Gutwilligen, die bezeichnenderweise überwie- gend aus älteren Frauen besteht, zusammenschweißen soll, ist die Zu- stimmung zu den Ideen des "Meisters". Er setzt die Maßstäbe, was gut ist und was schlecht. Dabei kann der "Ethik-Offizier" von eigenen Gnaden seine An- oder besser Absichten allerdings nicht in gleicher Weise "offen und klar" aussprechen  bzw. "im  gegenseitigen Respekt diskutieren", wie das dem Fußvolk der Burgblick-Siedler abverlangt wird. Denn dann würde die Anhängerschaft bemerken, dass sie im Sinne der erfolgreichen  Immo- bilienvermarktung instrumentalisiert werden soll. Da darf Herr H., der zu diesem Zweck in die Rolle des sanften Weltverbesserers geschlüpft ist, dennoch nicht zu sanftmütig sein gegenüber kritischen Oppositionellen, deren Verhalten ihn "enttäuscht", wie er mit beleidigtem Unterton zuweilen betont. Wer das salbungsvolle Geschwafel des "Meisters" hinterfragt oder sich gar darüber lustig macht, dem Propheten also nicht den notwendigen "Respekt" zollt, muss als "unanständig", "unverträglich" oder sonstwie charakterlich minderwertig gebrandmarkt werden. Und schon setzt sich ein verleumderisches Geschwader geifernder Anhängerinnen in Bewegung, um über den oder die Ungläubigen Dreckkübel in Form moralischer Wert-urteile auszuleeren, die durch nichts gerechtfertigt sind. Da funktioniert Hemkendreis' "Siedlung Burgblick" wie alle Psycho-Sekten oder mani-pulativen politischen Systeme, die es auf die Gleichschaltung der "Volks-gemeinschaft" abgesehen haben. George Orwell beschreibt dies sehr anschaulich in Form eines "Märchens" (vgl. "Farm der Tiere"). In der "Siedlung Burgblick" des Hochstaplers Hemkendreis kann man solche Manipulationstechniken jedoch ganz real studieren.

 

 

Amateur-Agent mit schwammigem Konzept

 

Wer ist eigentlich dieser Rolf Hemkendreis, der hier mit seinem "Konzept" einer "Siedlung Burgblick" eigene Akzente zu setzen versucht?

Offensichtlich handelt es sich um den "freiberuflichen" Betreiber einer Agentur ("Agentur Steinbrech"). Eine Agentur vertritt die Interessen bestimmter Personen oder Organisationen (zum Beispiel Künstler-Agentur, Versicherungs-Agentur, Vermittlungs-Agentur). Sie vermittelt in fremdem Auftrag bestimmte Leistungen. Eine der Hauptaufgaben einer Agentur besteht in der Kundenakquisition. Damit ist aber die Interessenlage klar definiert: Der "Agent" in seiner "Agentur" vertritt die Belange seiner Auftraggeberin, der Ferienpark Ulrichstein GmbH, die die Reste des einstigen Feriendorfs möglichst einträglich veräußern oder wenigstens vermieten will. Ihr schuldet er Loyalität. Damit kann er aber nicht gleich-zeitig die Interessen der (potenziellen) Käufer und Mieter vertreten, deren natürliche Interessenlage darin besteht, zu möglichst günstigen Kon- ditionen zu kaufen und zu mieten. Verkäufer/Vermieter auf der einen und Käufer/Mieter  auf der anderen Seite haben absolut gegensätzliche Inter-essen. Und dies gilt ebenso für die Hausbesitzer oder Mieter, die in der "Siedlung Burgblick" bereits ansässig sind. Deren Interesse kann es nicht sein, sich ehrenamtlich in einem Bürgernetzwerk zu engagieren, um den Immobilienbestand der Ferienpark Ulrichstein GmbH aufzuwerten und entsprechende Verkaufserlöse zu ermöglichen. Doch genau diesen Ein- druck versucht Agent 06645 Hemkendreis zu vermitteln. Darauf basiert seine Vermarktungsstrategie. Und die ist eben im Ansatz schon erkenn- bar doppelbödig oder schizophren - ein ziemlich eindeutiges Indiz für betrügerische Absichten!

 

Und damit dies nicht sofort durchschaut wird, bleibt er bei der Be- schreibung des Unternehmenszwecks seiner "Agentur Steinbrech" auch bewusst "unklar" und "unoffen". Aus der schwammigen Zusatzbezeichnung "Büro für Orte im Transit" ist zunächst einmal gar nichts zu entnehmen. Sachdienliche Hinweise könnten sich vielleicht aus der Tatsache ergeben, dass Herr Hemkendreis von sich selbst als "Projektentwickler" spricht. Eine korrekte Berufsbezeichnung im strengen Sinne ist das allerdings nicht. Der Begriff "Projektentwickler" (Herr H. legt hier Wert auf den Zusatz "aus Berufung"!) sagt im Grunde nur aus, dass Herr H. sich zur Ausübung einer Entwicklungsaufgabe "berufen" fühlt, an deren Ende - so eine weitere Aussage des Herrn H. - "die Schaffung lebendiger Orte" stehen soll. Und das kann alles bedeuten. Oder nichts. Was die in Rede stehende Ört- lichkeit angeht, hat Projektentwickler Hemkendreis mit der Bezeichnung "Siedlung Burgblick" vorerst mal allerdings nur einen neuen Namen "geschaffen". Und ansonsten wird nur insoweit "entwickelt", wie es für das Ziel der Vermarktung notwendig ist. Das ist üblich bei der Projektent-wicklung in der Baubranche. Der "Trade Developer" als Prototyp des Pro- jektentwicklers auf dem Immobiliensektor entwickelt bis zur Fertigstellung und verkauft anschließend. Ende Gelände. Was soll dann noch kommen? Ringelpietz mit Anfassen? Aber ganz sicher ohne Herrn H. Der hat seine Provisionen in der Tasche und sattelt die Kamele. Und da hätte man sich nicht einmal ganz nüchtern überlegen können, was Herrn H. denn nun wohl tatsächlich - "nach reiflicher Überlegung", wie er betont - veranlasst haben könnte, gerade am A... bzw.  U(lrichstein) der Welt seine Zelte aufzuschlagen?

 

Ansiedlungen, deren Entwicklung zu "lebendigen Orten" Hemkendreis sich agenturmäßig zu widmen verspricht, haben die Eigenschaft, dass sie sich bereits "im Transit" befinden (siehe "Büro für Orte im Transit") oder vielleicht auch erst in dieses Stadium versetzt werden müssen. Das klingt nach Märchenprinz, der das Dornröschen aus 100-jährigem Schlaf erlöst oder dem scheintoten Schneewittchen so lange die Zunge in den Hals steckt, bis diesem der vergiftete Apfelbissen wieder hoch kommt.

Andere Orte als die imaginäre "Siedlung Burgblick" hat Herr Hemkendreis allerdings wohl noch nicht wach geküsst oder bei ihrem "Transit" begleitet, gefördert oder was auch immer er da konkret beabsichtigt. Es handelt sich also um eine Art Experiment. Der Märchenprinz übt noch. Und er sucht sich einen Ort aus, wo man keine allzu hohen Ansprüche stellt und nicht so genau hinsieht, wenn einer kommt und sich als Retter in der Not anbietet. Da sind die Ferienpark Ulrichstein GmbH mit ihren ebenso dilettantischen wie erfolglosen Verkaufsbemühungen und die Bewohner des aufgrund seiner Vergangenheit und der hohen Leerstände nicht gerade ange- sehenen Wohnviertels genau die richtigen Opfer.  

 

Fürs erste, zumindest. Denn der Plural "Orte im Transit" verrät immerhin, dass Herr Hemkendreis noch Großes vor zu haben scheint. Nach dem Ferienpark Burgblick, aus dem H. sich seine eigene "Siedlung" heraus gepickt hat, will er sich in Zukunft offenbar noch weiterer transitträchtiger Lokalitäten annehmen. Man muss eben klein anfangen, um groß raus zu kommen. Und nach dem ersten "Projekt" kommt dann das nächste. Die Karawane zieht weiter, de Sultan het Durscht. Denn es müssen ja neue Provisions-Einnahmen generiert werden, sobald in Ulrichstein alles ver- kauft ist. Wenn...

 

Insoweit ist das Geschäftsmodell des Herrn H. nachvollziehbar. Doch was in aller Welt hat man sich unter dem "Transit" vorzustellen, der die Orte Hemkendreis'scher Geschäftstätigkeit auszeichnet oder dort erst noch bewirkt werden muss? Laut Lexikon bedeutet der Begriff nur "Transport von Waren und Personen" von Land A nach Land C über das Transit-Land B. Das irritiert im genannten Zusammenhang nun allerdings beträchtlich. Denn wie das Wort "Immobilie" schon aussagt, ist ein Transport von Ferienhäusern oder ganzen Siedlungen normalerweise nicht vorgesehen. Also was macht ein "Büro für Orte im Transit" dann eigentlich konkret? Bringt es Immobilien das Laufen bei? Das muss ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein... dideldumdei (Herr H. liebt sowohl die Wanderschaft als auch den Gesang, wie wir noch sehen werden).

 

Nun kann der Glaube ja bekanntlich oder zumindest angeblich Berge ver- setzen. Aber hier dürfte es nur um "Transit" in irgendeinem übertragenen Sinne gehen. Vielleicht wäre Herr H. schon zufrieden, wenn statt der Im- mobilien wenigstens deren bislang äußerst schleppender Verkauf  zum Laufen gebracht würde. Nur "Transit" kann man das eigentlich nicht nennen.

 

Doch möglicherweise hat Hemkendreis sich ja auch nur - ganz in der Art hochtrabender Sprachakrobaten - in der Fremdwörterkiste vergriffen und meint gar nicht "Transit", sondern "Transfer" (= Übergang) oder gar "Transition". Letzteres bedeutet "Verwandlung in oder zu eine(r) neue(n) Gestalt oder Qualität". Passte irgendwie zu H.'s von Größenphantasien bestimmten Selbstwahrnehmung. Es ginge dann nicht um ein paar Dutzend Ferienhäuschen, die auf dem Weg von A nach C ein B durch-queren, sondern um Ortschaften, die sich entsprechend dem lateinischen Verb transire (= verwandeln) zu etwas Höherem, Schöneren, Bedeu-tenderem entwickeln (sollen). Aber selbst wenn man die Bedeutung des Hauptworts "Transit" nur ganz platt von der gleich lautenden Verbform (transit = 3. Pers. Singular, Indikativ, Aktiv von transire = er, sie, es zieht durch) herleitet, ist dies aufschlussreich genug: Es zieht irgendwer oder irgendwas durch. Oder irgendwer zieht irgendwas durch. Zum Beispiel ein Herr H. seine Immobilienvermarktung. Und dabei zieht er noch den einen oder anderen ab. Oder über den Tisch. Und dann zieht er selbst ab. Anyway (zu Deutsch: Sei's drum, vulgo: sch... drauf!).  

 

Halten wir also als vorläufiges Ergebnis unserer hermeneutischen Be- mühungen um die Motivlage des Herrn H. fest: Ein durchziehender "Pro- jektentwickler" ist er, der Herr Hemkendreis. Und als solcher will er eine wie auch immer geartete Belebung des Teils des Ferienparks Burgblick "durchziehen", den er "Siedlung Burgblick" nennt. Dass er dies "aus Berufung" tue, wie er verkündet, klingt bedeutsamer als es ist. Auf diese Weise soll lediglich die Tatsache verschleiert werden, dass Herr H. weder einen Beruf hat noch von irgendwem zu irgendwas berufen wurde, sondern seine Projekte ohne berufliche Ausbildung oder beruflichen Ab- schluss "entwickelt". Anders ausgedrückt: Herr H. ist schlicht und er- greifend ein Amateur bzw. ein Dilettant. Dass man ihm da keineswegs Unrecht tut, beweisen allein die vielen Rechtsverstöße auf der Webseite der "Agentur Steinbrech", aber davon später. Verweilen wir noch kurz bei den Begriffen "Projektentwickler" und "Projektentwicklung", mit denen Herr H. zusätzlich Eindruck zu schinden und sich damit das Vertrauen argloser Immobilienkäufer zu erschleichen versucht.

 

Nach der gültigen Definition beschreibt der Begriff Projektentwicklung einen höchst komplexen Prozess, der die Planung und Organisation größerer Bauvorhaben über die Stufen Projekt-Initiierung (Projektidee), Projekt-Konzeption, Projekt-Management und Projektvermarktung umfasst. Hierbei arbeiten hochspezialisierte Fachleute verschiedener Disziplinen zusammen.

"Projektentwickler" ist kein freier Beruf des Baugewerbes wie beispiels- weise Architekt oder Bauingenieur. Ein eigenständiges Berufsbild existiert nicht. Trotzdem darf sich nicht jeder einfach Projektentwickler nennen, denn jeder der verantwortlichen "Projektsteuerer", an die ein Bauträger ein-zelne Aufgaben im Rahmen des Gesamtprojekts delegiert, muss eine den übertragenen Planungs- oder Kontrollfunktionen entsprechende fachliche Qualifikationen nachweisen.

Um sich also "Projektentwickler" nennen zu dürfen, müsste Herr Hemken- dreis z.B. die Baumeisterprüfung abgelegt, den Grad eines Bauingenieurs oder eine sonstige baufachliche Qualifikation erworben haben. Dies ist aber nicht der Fall. Die Fantasiebezeichnung "Projektentwickler aus Berufung" berechtigt Herrn Hemkendreis weder zur einschlägigen Gewerbeausübung im Rahmen von Bauplanung, Bauleitung oder Bau- ausführung noch dazu, Auftraggeber oder Kunden gegenüber Behörden zu vertreten (Vertretungs- und Vorlageberechtigung).

Die Bezeichnung "Projektentwickler" wird hier unbefugt und missbräuchlich im Sinne einer Art "künstlerischen" Tätigkeit verwendet, wobei Herr H. aber wissen dürfte, dass gerade im Baugewerbe ein erhebliches Interesse besteht, sich gegen wirtschaftliche Risiken durch nachgewiesene fachliche Qualifikation im Bereich der Bauplanung und Bauausführung abzusichern. "Künstler" kann man da nicht brauchen. Damit liegt der Verdacht nahe, dass Herr H. seine potenzielle Kundschaft über seinen Ausbildungsstand bewusst täuscht. Hier ist ein Hochstapler ohne Beruf unterwegs. Das hätte unmittelbar auffallen müssen, wenn, ja wenn die verträgliche Anhänger-schaft nicht so verblendet gewesen wäre. "Hätte, hätte, Fahrradkette...", wie ein gescheiterter Kanzlerkandidat an dieser Stelle bemerken würde.

 

 

Makler-Büro ohne Gewerbeanmeldung und Gewerbe-erlaubnis 

 

Ordnet man die konkrete Tätigkeit, die Hemkendreis auf der genannten Webseite bzw. in seinem "Prospekt" beschreibt, unabhängig von allem Geschwafel und Geschwurbel korrekt ein, so handelt es sich bei der "Agentur Steinbrech" eindeutig um ein "Makler"- Unternehmen. Um sich Makler nennen zu dürfen, benötigt man gemäß § 14 GewO lediglich einen Gewerbeschein ("Maklerschein"), gegen Gebühr beim Gewerbeamt der Stadt oder Gemeinde erhältlich, in der der Makler seinen Wohn- bzw. Firmensitz angemeldet hat). Zusätzlich bedarf es laut § 34c Gewerbe-ordnung einer Gewerbeerlaubnis. Aber auch diese wäre im Normalfall leicht zu beschaffen. So heißt es auf der Webseite "Immobilienmakler wer- den":

 

"Wenn doch nur alles in Deutschland so einfach wäre: Nach deut-schem Recht darf jeder Erwachsene als Immobilienmakler tätig werden. Einschränkungen gelten nur für Personen mit bestehen- den Steuerschulden, bei einem laufenden Insolvenzverfahren oder der Listung im Schuldnerverzeichnis. Alle anderen könnten theore- tisch sofort mit der Vermittlung von Grundstücken, Häusern und Wohnungen beginnen."

 

Weitere Eintragungspflichten (Unternehmens- bzw. Handelsregister) sind von der Größe des Unternehmens abhängig. Trotz eines gewissen Um- fangs des dargestellten Vermittlungsauftrags (ca. 40 Häuser) dürfte es sich bei dem Ein-Mann-Betrieb des Herrn Hemkendreis noch um Kleingewerbe handeln, das nicht zwingend ins Handelsregister einzutragen ist.

Unabhängig davon ist hier allerdings zunächst festzustellen, dass die be- schriebenen Anforderungen der Gewerbeausübung für Herrn Hemkendreis bereits unüberwindliche Hürden darzustellen scheinen, da er weder den so genannten Maklerschein noch eine Gewerbeerlaubnis vorweisen kann. Und weil die Gewerbeanmeldung fehlt, ist seine "Firma" auch dem Finanz-amt nicht angezeigt worden, was wiederum dazu führt, dass im Impressum seiner "Firmenrepräsentanz" die Umsatzsteuer-ID fehlt (zu diesem Thema wird weiter unten noch detaillierter Stellung genommen). Somit steht die Geschäftstätigkeit des Herrn Hemkendreis auf reichlich tönernen Füßen. 

 

Herr Hemkendreis ist, da er gegenüber potenziellen Kunden "durch schlüs- siges Handeln" als Makler auftritt (sog. Pseudo-Makler), übrigens dennoch an alle Vorschriften gebunden, die für das Maklergewerbe gelten. Dies beinhaltet auch die Übernahme der sog. Maklerhaftung. Ob Herr Hemken- dreis allerdings tatsächlich in der Lage wäre, für den Realitätsgehalt seiner blumigen Anpreisungen und die behaupteten Eigenschaften der von ihm feilgebotenen Gebrauchtimmobilien einzustehen, muss bezweifelt werden. Die Erlaubnis gemäß Paragraf § 34c (siehe oben), die daran gebunden ist, dass der Antragsteller geordnete wirtschaftliche Verhältnisse nachweist und nicht einschlägig vorbestraft ist, soll sicher stellen, dass der "Makler" im Rahmen der Haftung überhaupt in die Pflicht genommen werden könn-te. Aber wie heißt es so schön: Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren. Allein die Tatsache, dass die genannte Erlaubnis von Herrn Hemkendreis nicht beantragt wurde, berechtigt zu der Annahme, dass diese auch nicht hätte erteilt werden können.

 

Da Herr Hemkendreis das Maklergewerbe ohne Gewerbeanmeldung und ohne Gewerbeerlaubnis ausübt und sich zudem der Steuerpflicht entzieht, ist er auch unter wettbewerbsrechtlichen Aspekten angreifbar. Seine gewerbliche Betätigung besteht praktisch ausschließlich aus wettbewerbs-widrigen Handlungen. Daher kann ihm die Gewerbeausübung auch aus wettbewerbsrechtlichen Gründen vollständig untersagt werden (vgl. Urteil des VG Arnsberg vom 06.11.2002, Az.: 1 K 5028/01).

 

Eine zusätzliche Problematik könnte sich daraus ergeben, dass Hemken- dreis mit seiner Fantasie-"Agentur Steinbrech" nur scheinbar einer selb- ständigen Tätigkeit nachgeht. Denn wer ausschließlich für ein- und den- selben Auftraggeber tätig ist, wird als scheinselbständig eingestuft. Ein anderer Auftraggeber als die Besitzer der Ulrichsteiner Ferienpark-Immobi- lien ist nicht zu erkennen. Somit ist Herr H. rechtlich gesehen im Grunde Angestellter der Ferienpark Burgblick GmbH, die sich mutmaßlich der Sozialversicherungspflicht entzieht und damit Sozialbetrug begeht.

 

 

SpongeBob, der Baumeister - ein Leben "am Puls von Zeit und Kunst" 

 

Ein Rolf Hemkendreis ist nach unseren Recherchen am angeblichen Hauptsitz der "Firma" in 36452 Klings (Kleinstadt in der südthüringischen Rhön) nicht gemeldet, auch keine "Agentur Steinbrech". Bei weiteren Erkundigungen stießen wir auf eine

 

Eigenheime Kassel

Rolf Hemkendreis

Wilhelmshöher Allee 273

34131 Kassel.

 

Hierbei handelt es sich wohl um einen früheren Firmeneintrag des Herrn Hemkendreis. Unter dem angegebenen Festnetz-Anschluss 0561/318698- 0 ist man allerdings lediglich mit der Bandansage "Kein Anschluss unter dieser Nummer!" verbunden. Und die Internet-Adresse www.immonaut.de lässt sich auch nicht mehr aufrufen. Vor Aufnahme von Geschäftsbe-ziehungen mit der "Agentur Steinbrech" sollten Kaufinteressenten unbedingt dieser Spur in die Vergangenheit des Herrn Hemkendreis nach- gehen.

 

Ein paar verwehte Fußabdrücke aus der Vergangenheit steuert "Im- monaut" Hemkendreis unter der Überschrift "Zu meiner Person" bei, wobei der "Immonaut" bereits über die Person Hemkendreis mehr verrät als diesem lieb sein kann. Denn die Wortschöpfung aus Immobilie und Astronaut zeigt einen Hang zu übersteigerter Größenvorstellung (volks-tümlich: Größenwahn) an. Der "Immonaut", dem nur der Weltraum groß genug ist - mit Luftschlössern auf dem Mond oder im Wolkenkuckucks- heim. Und genauso großartig beschreibt Hemkendreis sein bisheriges berufliches Wirken: Sein "Thema durch viele Projekte hindurch" sei "das Planen, Bauen und Realisieren mit dem Ziel der Schaffung lebendiger Orte". Dokumentiert wird dies allerdings nur durch ein kleines Foto, das die Teilansicht eines üppig begrünten Innenhofs mit einem schlichten drei- stöckigen Wohnhaus im Hintergrund zeigt. Gewichtige Bildunterschrift: "Blauhaus am Salzmarkt, Kassel-Unterneustadt".

 

Nur weiß man jetzt nicht: Ist das eines der "vielen Projekte", die der berufene Projektentwickler Hemkendreis geplant, gebaut und realisiert hat? Oder handelt es sich lediglich um "das Haus im Böhmerwald, wo meine Wiege stand?" Und was ist mit all den anderen "vielen Projekten"? Mehr als dieses "Blauhaus" soll von der ganzen Pracht nach einem langen Projektentwicklerleben - einem "Leben am Puls von Zeit und Kunst" (O-Ton Prospekt Siedling Burgblick) - nicht übrig geblieben sein? Außer Spesen nichts gewesen. Ja, ja, so blau, blau, blau blüht der Enzian...

 

Ein leichtes Blau erkennt man mit viel Blauäugigkeit und gutem Willen zwar an der abgebildeten Fassade. Aber ein Projekt "Blauhaus" ist in der Kasseler Unterneustadt vollkommen unbekannt oder derart unbedeutend, dass selbst die adleräugige Tante Google dieses Exemplar epochaler Baukunst nicht auf dem Schirm hat. Da bleibt wohl nur folgendes musikalische Resümee der Kasseler Karriere des Herrn Hemkendreis: 

 

Holla hia hia holla di holla di ho
In der dritten Hütte hab‘ ich sie geküßt
Keiner weiß was dann geschehen ist.

 

Es gibt übrigens tatsächlich eine Projektentwicklungsgesellschaft Kassel Unterneustadt. Doch die dürfte - genau wie die "Blauhäuser" andernorts - den Erzählungen des Hochstaplers H. lediglich als "Material" gedient haben. Übrigens eine typische Masche von Märchenerzählern und Schwindlern: Man lehnt sich an bereits Bekanntes an oder wandelt dieses ein wenig ab und verleiht den hochstaplerischen Behauptungen oder der eigenen (gestohlenen) Lebensgeschichte so eine gewisse Plausibilität und Glaubwürdigkeit. Allerdings erkennt man im konkreten Fall bereits auf den ersten Blick: Die Projektentwicklungsgesellschaft Kassel Unterneustadt wäre für ein kleines Licht wie den Herrn Hemkendreis gleich mehrere Nummern zu groß gewesen. Dort hätte man ihn vermutlich nicht einmal den Hof fegen lassen.

 

Deine Spuren im Sand, die ich gestern noch fand...

 

...je intensiver man nachforscht, desto schwammiger wird der Boden unter den Füßen des Herrn H.! SpongeBob, der Baumeister. Da wird es wohl höchste Zeit für SpongeBob in real life.

 

 

Asterix & Obulus. Oder: Von Gurus und Soziopathen

 

Recht schnell hatte Herr Hemkendreis im Ferienpark Burgblick einen Seelenverwandten gefunden, Herrn Hans Peter Schulze, Ferienpark Burgblick 20. Auch der verdient sich durch Immobilienvermittlung "unter der Hand" gern mal ein paar Euros hinzu. Neuerdings aber und nachdem er an dieser Stelle geoutet wurde, gibt Schulze sich als uneigennütziger "Nachbar" aus, der dem Besitzer des Hauses nebenan nur ein wenig helfe, weil der sich mit dem Internet nicht so auskenne. Siehe nachfolgende Kleinanzeige (die inzwischen ebenfalls wieder gelöscht wurde):

 

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/kleines-haus-in-herrlicher-gruener-und-stiller-natur-umgebung/337927856-208-4648

 

Nur hat Schulze bei seiner als Immobilienanzeige getarnten Imagekam- pagne in eigener Sache nicht bedacht, dass er das annoncierte Fe- rienhaus in der Vergangenheit bereits 15 Interessenten "gezeigt" und jedesmal eine Provision verlangt hat. Zeugen sind also genügend vorhanden, trotz aller gegenteiligen Beteuerungen. Und ganz nebenbei ist die geforderte Kaufsumme von 75.000 Euro, zu deren Erzielung Herr Schulze angeblich uneigennützigen Beistand leistet ("Ich bin Rentner und helfe meinem Nachbarn"), auch nicht gerade ein Schnäppchen, wie diverse Vergleichsobjekte aus dem Internet beweisen. Da wäre dann wohl auch noch Luft für einen "kleinen Obulus" des Verkäufers, nachdem man die Käufer nun nicht mehr ungeniert mit einer "Provision" für die Weiter- gabe einer Telefonnummer abzocken kann.

 

Wie dilettantisch und moralisch fragwürdig der angeblich geläuterte Herr Schulze jedenfalls bei seinen bisherigen Vermittlergeschäften zu Werke ging, kann man diesem Erfahrungsbericht (siehe Link) einer 74-Jährigen entnehmen. Die versuchte Herr Schulze - ohne überhaupt eine nennens- werte Leistung zu erbringen - offensichtlich gehörig abzuzocken und be- schädigte hierbei auch noch die Reputation unseres ehrenamtlichen Pro- jekts "Wohnpark Burgblick Ulrichstein":

 

> Bei der Vermittlung war von Nachbarschaftshilfe in spe, von einer Gefälligkeit die Rede und die Vermittlung bestand ausschließlich darin, mir Namen und Telefonnummer des Eigentümers zu geben, wo-bei der Vermittler nicht mich gesucht und gefunden hat, sondern umgekehrt. Und nun musste ich ihm einen "kleinen Obolus" in Höhe von 1,5 % des Kaufpreises zusichern für die "Vermittlung"...<

 

Da ist er also, unser "kleiner Obulus". Um den Besitzer der leer stehenden Häuser im Ferienpark Burgblick herauszufinden, hätte die Interessentin nur bei der Stadtverwaltung anrufen müssen. Kosten: 0 Euro. Herrn Schulze sollte dieser "heiße Tipp" laut Bericht eine "Vermittlungsprovision" von über 1.000 Euro einbringen! Für nichts. Und hätte die Interessentin das ange-botene Haus vom Typ "Schober" mit seinem nicht gerade senioren-gerechten "Heuboden" (So nennt Hemkendreis - ganz im Trend des neu belebten Heidi-Mythos - den nur über eine steile Leiter erreichbaren Schlafboden im Wohnraum des Haustyps "Schober" tatsächlich!) er- worben, wäre in der Kaufsumme wohl noch zusätzlich die satte Provision für Herrn Hemkendreis enthalten gewesen. Schulze und Hemkendreis als "Asterix und Obulus" aus der "Siedlung Burgblick", sehr witzig! Da lachen nicht nur die Gallier. 

 

"Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Konzepten für gutes Leben im Alter", schreibt Rolf Hemkendreis in seinem Prospekt. Da haben sich ja dann die Richtigen gefunden, die sich auf Kosten anderer ein "gutes Leben im Alter" verschaffen wollen. O-Ton Hemkendreis unter der Überschrift: "Eine Nachbarschaft entwickelt sich weiter":

 

"Man ist also als Neuankömmling nicht allein auf weiter Flur, sondern trifft auf Leute in ähnlicher Situation."

 

Wo er Recht hat, hat er Recht! Nicht nur Herr Schulze befindet sich in ähnlicher Situation wie Herr Hemkendreis. In der Ohmstraße 21 bieten sich noch zwei weitere wertvolle Mitbürger an, mit denen man eng zusam-menarbeiten könnte. Tätigkeitsschwerpunkt Internetkriminalität und Beihilfe zum Abofallenbetrug.  Da haben sich nämlich zwei Internetbetrüger, die mit sog. Abofallen Millionen ergaunert haben sollen und mit denen wir uns auch bereits "dienstlich" befassen mussten, mit ihrer x-ten Firmen-Neu- gründung eingenistet. Zumindest einer von beiden ist bereits mehrfach rechtskräftig verurteilt. Leider immer nur zu Bewährungsstrafen. Dafür hat sich ihr betrügerischer Inkasso-Anwalt Günther Freiherr von Gravenreuth zwischenzeitlich erschossen. Vorbildlich, der Mann! Übrigens stand bereits kurz nach Veröffentlichung dieser Webseite in der Ohmstraße 21 der Um- zugswagen vor der Tür. Zufall?

 

Aber bleiben wir bei dem Fall Hemkendreis... Nach eigenen Aussagen hat er für keines der regulären Solidarsysteme (Rentenversicherung, Kranken-versicherung, Pflegeversicherung usw.) je Beiträge entrichtet. Jetzt muss er sich Dumme - pardon: "verträgliche Leute" - suchen, die ihn "solidarisch" mit durchfüttern, nachdem er sie vorher mit - nicht zuletzt durch die eigenen Vermittlungsprovisionen - überteuerten Immobilien abgezockt hat. Das nennt man ja wohl eine echte Win-Win-Situation.

 

Hemkendreis indessen gibt sich als selbstloser "Wohltäter der Menschheit" aus. O-Ton Prospekt:

 

"Ich möchte mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass hier oben im Vogelsberg ein Impuls gesetzt wird, von dem möglichst viele profi-tieren...".

 

Ja, hier oben  bedürfte es vielleicht mal eines kräftigen Impulses! Aber wie dichtet doch gleich der Dichter:

 

Es ist nichts so fein gesponnen 

Keine Lüge noch so schlau 

die nicht käme an die Sonnen.

 

Und so entfährt dem Dichter Rolf von der Vogelweide, alias Hemkendreis inmitten seiner vielen Gemeinplätze, die alles und nichts bedeuten, unkon-trolliert die höchst aufschlussreiche Metapher von der "verlässlichen Seil- schaft": 

 

"Die Situationen ändern sich, und jede Veränderung ist immer eine Herausforderung. Vielleicht macht es einfach Sinn, nicht alleine zu gehen, sondern sich eine verlässliche Seilschaft zu suchen."

 

Dass hier der in seiner übertragenen Bedeutung überwiegend negativ besetzte Begriff "Seilschaft" an Stelle des Begriffs "Netzwerk" benutzt wird, ist kein Zufall. Hier entlarvt Herr H. ungewollt seine wahren Absichten und seine Denkweise. So definiert die Expertin für Netzwerkplanung, Dr. Magda Bleckmann, den fundamentalen Unterschied zwischen beiden Be- griffen: 

 

„Netzwerken ist positiv besetzt. Seilschaften heißt für mich unabhängig von Qualität miteinander verhaftet und verbunden zu sein.“

 

Eine andere Definition spricht von Seilschaften als einer Form "indirekter Korruption" und führt weiter aus:

 

>> Man könnte es das "Seilschaftenprinzip" nennen. Unfähige, ego- istische und korrupte Leute können sich nämlich nicht mit guten Menschen umgeben, weil diese nicht mitspielen würden. Der Trick besteht also darin, hinreichend unfähige und ebenfalls korrupte Menschen zu suchen, die dann für ihre Willfährigkeit mit besseren Posten (oder alleine schon einem Arbeitsplatz) belohnt werden, als ihnen eigentlich zustünde.

Beim Seilschaftenprinzip darf man auch nicht nur an offizielle Vereinbarungen denken, in vielen Fällen gibt es eine "schweigende" Übereinkunft: bist du nett zu mir, bin ich nett zu dir. Das, was für sich genommen natürlich ist (Freundschaft, Kameradschaft), wird durch Kor-ruption und Prinzipienlosigkeit pervertiert. Diese Beziehungen funktionieren nur durch die Gewährung gegenseitiger Vorteile und sind da-her äußerst instabil. Ein solch korruptes System kann dominoartig in sich zusammenbrechen, wohingegen echte und gute Beziehungen sehr tragfähig sind. Last but not least sind Versager leicht zu ersetzen ... in einigen Fällen wird alles schon besser, wenn sie nur weg sind. <<

 

Es ist leider so, wie Frank Schirrmacher es in seiner modernen Kapitalis-muskritik "Ego - Das Spiel des Lebens" (Rezension in der "Süddeutschen Zeitung") beschrieben hat: Uneigennützige Hilfe für den Nächsten, ehren-amtliches Engagement - als so notwendig und wichtig sie in politischen Sonntagsreden auch immer wieder bezeichnet werden - wirken mittlerweile weltfremd, ja fast schon skuril. Persönliche Bereicherung gilt als selbst-verständlich und "realistisch". Nicht dem unseriösen Abzocker, sondern dem tatsächlich Uneigennützigen begegnet man mit Misstrauen, denn man hält ihn günstigstenfalls für lebensuntüchtig und naiv, im Grundsatz aber bereits für nicht ganz richtig im Kopf. Und vor allem natürlich für eine "Spaßbremse", einen Prinzipien reitenden Spielverderber. Ein kurzer Aus- zug aus der "Süddeutschen":

 

>> Wir kennen die These, dass der Kapitalismus noch in die feinsten Kapillaren der Lebenswelt eindringt, spätestens seit Adorno. Doch gegenüber den heutigen Dimensionen scheinen die damaligen Ver- hältnisse noch wie eine spätbürgerliche Idylle. [...]  Jeden Sozial-verband, selbst jedes Unternehmen zerlegt das neue Wesen innerlich, Loyalitäten erkennt es nurmehr aus Berechnung an. Jeder Mensch ist entweder sein eigener Ich-Unternehmer oder er fällt aus dem Rahmen. Jeder verhält sich nur noch strategisch zum Nächsten. Finten, Täuschung, Taktik zum eignen Vorteil sind die erlaubte Regel, weil der Gegenüber dies weiß und es genauso macht.

Da hier eine verbindliche Gemeinsamkeit nicht mehr anerkannt wird, muss sich selbst der Staat den Erwartungen der aus lauter ökono-mischen Egoisten und Autisten bestehenden (Zerfalls-)Gesellschaft unterordnen. Er wird zum bloßen Mitspieler herabgestuft. Gemeinwohl kennt der homo oeconomicus nicht...<<

 

"Verlässliche Seilschaften" machen nur dann Sinn, wenn eigensüchtige Interessen zum Nutzen Weniger verfolgt werden sollen. Allerdings gehört es zu den ältesten Tricks von Gaunern und Demagogen, das Handeln zum eigenen Vorteil als "dem Gemeinwohl dienlich" oder "im allgemeinen Interesse stehend" auszugeben. Wenn jedoch tatsächlich "möglichst viele profitieren" sollen, sind Seilschaften als Organisationsform nicht nur unnötig, sondern vollkommen kontraproduktiv. Denn je größer sie sind, um so langsamer geht es voran und um so kleiner wird das eigene Stück vom Kuchen.

Wer sich bereichern will, kann eben nicht mit allen solidarisch sein, schon gar nicht, wenn er es darauf abgesehen hat, "möglichst viele" um ihr Geld zu erleichtern. Deshalb liegt es ganz in der Logik des Seilschaftsdenkens, wenn sich z.B. die Solidarität des Herrn Schulze nur auf seinen in Bedrängnis geratenen "Seilkameraden" und "Geschäftspartner" Hemken- dreis konzentriert, der wütend gegen Kritiker oder Zweifler verteidigt wird. So äußert er sich in dieser E-Mail (Auszug):

 

"Die Art und Weise, wie Sie mit Mitbürgern - wie z.B. Rolf Hemkendreis umgehen, finde ich unmöglich! [...] Er ist Ihnen im Weg, er hat eigene gute Ideen, er stört Sie... Sie sind ein böser alter Mann!"  

 

An derartigen Gegenbeschuldigungen erkennt man den ertappten Sünder. Die Machenschaften der Seilschaft funktionieren nur so lange, wie sie von anderen nicht durchschaut werden. Werden diese öffentlich gemacht, reagiert man mit Aggression. Die Wut wird noch dadurch gesteigert, dass kein Unrechtsbewusstsein vorhanden ist. Herr Schulze als "moderner homo oeconomicus" fühlt sich möglicherweise subjektiv vollkommen im Recht, denn vermeintlich "machen es doch alle so!"

 

Nur kann er eben nicht davon ausgehen, dass jeder die Denkweise sei-ner "Seilschaft" teilt und es unwidersprochen hinnimmt, dass diejenigen (zumeist älteren und nicht gerade vermögenden) Mitmenschen, die sich bei uns im Ferienpark nach einer "neuen Heimat" umsehen, wo sie auf- grund der Darstellung unseres Projekts "Wohnpark Burgblick Ulrich- stein (WBU)" und des Bürgernetzwerks "Wir für uns in Ulrichstein (WIFU)" eine Situation guter Nachbarschaft und uneigennütziger Nachbarschafts- hilfe vorzufinden hoffen, von amateurhaften Wegelagerern ausgeplündert werden, die die Idee einer solidarischen Gemeinschaft als "Geschäftsidee" missbrauchen.

Noch sind Anstand und Moral nicht vollends "aus der Zeit gefallen", und deshalb wird man sich über profitgierige Abzocker, die die ursprüngliche Wohnpark-Idee in Verruf bringen, doch wohl noch ehrlich und öffentlich entrüsten dürfen. Nicht dieses Verhalten ist "unmöglich", sondern das der beschriebenen Seilschaft! Nicht die "eigenen guten Ideen" anderer stören, sondern deren Gaunereien, die die ehrenamtliche Arbeit der "Idealisten", die es glücklicherweise immer noch gibt, beschädigen.    

 

Sehr zu Recht hat der verstorbene Otto Graf Lambsdorff - im Zusam-menhang mit anderen unsauberen Immobiliengeschäften (ironischerweise ging es hier ebenfalls um eine, nämlich um  d i e  "Neue Heimat")  - für die per- sönliche Bereicherung folgende Steigerungsformel gefunden:

 

Eigennutz - Gemeinnutz - Nichtsnutz!

 

Aber die "Bösen" mit dem "schlechten Charakter" sind ja immer die ande- ren. Vor allem dann, wenn sie den "zuverlässigen Seilschaften" das Ge- schäft verderben. Hier äußert sich ein Denk- und Verhaltensmuster, das man in Fachkreisen als "soziopathisch" bezeichnet. Konfrontiert mit eige- nem Fehlverhalten, werden die Vorwürfe einfach umgedreht. Und immer wird dabei gelogen, dass sich die Balken biegen.

 

 

Exkurs

 

Hier nun, sozusagen "aus begründetem Anlass", ein kleiner Exkurs über Soziopathie und darüber, an welchen Eigenschaften man Soziopathen erkennt:

 

Jedes Mal, wenn wir einen Soziopathen untersuchen, stoßen wir auf eine kleine Sekte von faszinierten Anhängern, die ihn als »Guru« oder gar »Propheten« regelrecht anbeten. 

Soziopathen sind reizend. Soziopathen haben Charisma und scha-ren allein deshalb Anhänger um sich, weil die Menschen ihnen nahe sein möchten.

 

Sie „meistern“ ihr Leben, indem sie andere mit ihrem Charme ein-nehmen, betrügen und manipulieren.

 

Die Betroffenen können normal erscheinen. Dies stärkt ihre Fähig-keit, andere erfolgreich ausnutzen zu können.

 

Stark Betroffene haben einen falschen Glauben an ihre eigene Über-legenheit, ein Gefühl der Berechtigung [zu tun oder zu haben, was (oder wen) sie wollen] und zeigen völlige Missachtung für soziale Normen.

 

Sie tun alles, was ihrem Selbstinteresse dient, auch wenn sie an-deren damit schaden.

 

Soziopathen wollen andere dominieren und um jeden Preis »ge- winnen«.

 

Soziopathen sind unfähig zur Liebe [häufige Partnerwechsel] und kümmern sich nur um sich selbst.

 

Sie können allerdings Liebe oder Leidenschaft vortäuschen, damit sie bekommen, was sie wollen.

 

Soziopathen nutzen eine poetische Sprache. Sie sind Meister der Wortschöpfung und Experten im Geschichtenerzählen, manchmal sogar Dichter.

 

Sie irren nie, sie fühlen sich nie schuldig, [...] selbst wenn sie nach-weislich unrecht hatten, verweigern sie eine Entschuldigung und gehen stattdessen zum Angriff über. 

 

Soziopathen sind Meister darin, zur Rechtfertigung ihres Handelns komplizierte fiktive Erklärungen abzugeben. Werden sie auf frischer Tat ertappt, reagieren sie mit Wut und Drohungen und erfinden um-gehend neue Lügengespinste, mit denen sie wegdiskutieren, was ihnen da vorgeworfen wird. 

 

Soziopathen sind Meister darin, sich als Helden von hoher Moral und philosophischem Anspruch darzustellen, aber dahinter verbirgt sich echtes kriminelles Denken, sie stehlen, zersetzen, täuschen und stürzen oft genug ganze Gemeinschaften ins Chaos.

 

Sie umgarnen die Anhänger wie eine Schlange, schlüpfen in ihr Hirn und bestimmen ihre Ansichten, bevor sie überhaupt merken, was mit ihnen geschieht.

 

Sie verstehen es meisterhaft, Gruppen von Menschen gegenein- ander auszuspielen und sich selbst als den einzigen wahren Retter zu präsentieren.

 

Werden einem Soziopathen Tatsachen, Dokumente und Beweise präsentiert, die zeigen, dass er gelogen oder getäuscht hat, dann wird er nicht etwa auf die Tatsachen antworten, sondern vielmehr den Über-bringer attackieren

 

Wenn Sie ernsthaft versuchen, einen Soziopathen dazu zu bringen, auf dokumentierte Vorwürfe zu antworten, dann wird er auf Sie losgehen, Sie verleumden und erklären, Sie hätten sich insgeheim gegen ihn verschworen.

 

Jeder, der nicht auf die Gehirnwäsche des Soziopathen hereinfällt, wird früher oder später verstoßen und von den verbleibenden Mitgliedern der Sektengruppe wüst beschimpft.

 

Welche Gespinste der Soziopath auch von sich gibt, sie [die Sekten-mitglieder] stellen ihn stets als Helden dar - manchmal sogar als Heiligen - , der sein Leben für das Wohl anderer opfert.

 

 

Steuerliche Ungereimtheiten

 

Alle Gewerbetreibenden werden im Zuge der Gewerbeanmeldung vom Gewerbeamt direkt dem Finanzamt gemeldet, denn sie unterliegen der Einkommens-, Umsatz- und Gewerbesteuerveranlagung. Daraufhin erhal- ten sie vom Finanzamt eine Identifikations-Nummer (Umsatzsteuer-ID), die im Impressum ihrer Firmen-Webseiten, auf Rechnungsformularen oder sonstigen Geschäftspapieren anzugeben ist. Diese Angabe fehlt jedoch auf der Seite "siedlungburgblick.de". Einfache Erklärung: Die Firma "Agentur Steinbrech - Büro für Orte im Transit" wurde beim Gewerbeamt nicht angemeldet, so dass auch das Finanzamt auf dem üblichen Weg nicht informiert werden konnte. "Es geht doch auch ohne", dachte sich wohl der Herr H., der sich seine Regeln gern selber macht. Bereits wäh-rend seiner früheren Firmentätigkeit in Kassel (Branche: Erstellung von Eigenheimen) soll Herr H. bestens ohne Finanzamt ausgekommen sein und über Jahre keine Steuererklärungen abgegeben haben. Dies aber wird als mangelnde Zuverlässigkeit gewertet, die eine Untersagung der Gewerbeausübung rechtfertigt (vgl. Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 03.11.2010, AZ. 6 A 10676/ 10). Aber das ist ja "nach allen Regeln der Kunst verjährt", wie Herr H. in anderem Zusammenhang jubelte. Also Schwamm drüber?

 

Die "Agentur Steinbrech, Inh. Rolf Hemkendreis", bietet parallel zu der Seite http://www.siedlungburgblick.de/ eines der leer stehenden Ulrich-steiner Ferienhäuser auch unter "ebay-Kleinanzeigen" an. Beleg: 

 

 http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/haus-im-hohen-vogelsberg/323029054-208-4648 

 

In dieser Anzeige ist ein Verkaufspreis von 103.000 Euro provisionsfrei angegeben. Dasselbe Objekt (Ferienpark Burgblick 89 a-d) soll laut "Preisüberblick Siedlung Burgblick (Stand 14.05.2015)" ebenfalls 103.000 Euro kosten. Doch hier enthält die Preisangabe eine Provision von ins- gesamt 6.128,50 €. Damit entsteht nicht nur der Verdacht einer beab- sichtigten Gewinnverschleierung beim Verkauf über die Kleinanzeige, also eines handfesten Steuerdelikts. Ein Erwerber würde genau um 6.128,50 € betrogen, denn "provisionsfrei" dürfte das angebotene Objekt ja wohl nur 96.871,50 € kosten! Von wegen "Schwamm drüber"! Die Katze lässt das Mausen nicht. Oder, um es mit dem Dichter Rolf (von der Vogelweide) Hemkendreis zu sagen:

 

"Altes Haus, alte Lieder

Alter Gaul und altes Stück

Und wir fallen immer wieder

In den alten Trott zurück."

 

Ja, altes Haus! Und heiter geht's weiter: Die im "Preisüberblick Siedlung Burgblick (Stand 14.05. 2015)" aufgeführten Provisionen werden da z.B. mal eben ganz ohne Mehrwertsteuer aufgelistet, was einen Verstoß gegen §1 Abs. 1 Preisangabeverordnung darstellt, weil Makler- bzw. Vermittlungs- provisionen nun mal grundsätzlich umsatzsteuerpflichtig sind. Das sollte auch ein "Projektentwickler aus Berufung" eigentlich wissen. Aber so ist es eben mit der "Offenheit" und "Klarheit" à la Hemkendreis: 

Die Höhe seiner Provisionen werde "im konkreten Angebot offen aus- gewiesen", will uns Herr H. unter der Kapitel-Überschrift: "Die Interes-senlage" in seinem "Prospekt" weismachen. Nur ist leider nicht ersichtlich, ob die "offen ausgewiesenen" Beträge die Mehrwertsteuer bereits enthal- ten sind, ob diese - mit entsprechender Auswirkung auf den dann falsch ausgewiesenen Endpreis - noch draufgeschlagen werden oder ob die Umsatzsteuer überhaupt nicht berechnet wird, was der notorischen Inter-essenlage des Herrn H. entsprechen würde, dem Finanzamt grundsätzlich seinen "kleinen Obulus" zu verweigern. Für den "Investor", der seine Kosten gegenüber dem Finanzamt geltend machen will (Vorsteuerabzug etc.), wird es dann allerdings echt spannend.

 

Gegenüber dem Letztverbraucher (Immobilienkäufer) müssen grundsätz- lich die Bruttopreise der Provisionen angegeben werden. Es reicht nicht aus, darauf hinzuweisen, dass der Provisionsbetrag in Höhe von sound-soviel Euro (brutto oder netto?) im Gesamtkaufpreis enthalten sei. Der Mehrwertsteuersatz, der auf die Provision entfällt, und der sich hieraus errechnende Mehrwertsteuerbetrag auf die Nettoprovision müssen deut- lich ausgewiesen sein und dann zum Bruttobetrag aufaddiert werden. Ge- schieht dies nicht, liegt eine Ordnungswidrigkeit vor, die gem. §10 Abs.1 Nr. 1 der Preisangabeverordnung von der zuständigen Verwaltungsbehör- de mit einer Geldstrafe bis zu 25.000 Euro geahndet werden kann. Aber ein Hemkendreis muss sich an Gesetze und Verordnungen ja nicht halten und macht es einfach mal wie der Pfarrer Nolte. Und der machte es bekanntlich, wie er wollte.

 

 

Hokuspokus Transitus  

 

Je intensiver man sich in das "Konzept" des Herrn Hemkendreis einliest, um so deutlicher kristallisiert sich heraus, dass die wundersamen Ver- wandlungen - egal ob Transit, Transfer oder Transition - sich nur auf der Ebene einer Uminterpretation der Wirklichkeit vollziehen sollen und nicht durch Eingriff in und Veränderung von Realität. Die "Orte im Transit" des Herrn H. sind Luftschlösser auf dem Mond. Und trotzdem sollen damit natürlich reale Geldströme bewegt werden, von denen es am Ende heißt: "Das Geld ist nicht weg, es hat nur jemand anders!"

 

Längst hat sich neben der Realwirtschaft und der "Schattenwirtschaft" der Schwarzarbeiter und Steuerhinterzieher eine weitere Scheinwelt etabliert: die der Investmentbanker, Consultingfirmen und Verkaufsgenies, die auf Bluff, Autosuggestion, extremer Risikobereitschaft und verwegenen Vi- sionen basiert und im wesentlichen Spekulationsblasen, betrügerische Schneeballsysteme, Gigantomanie und eine asoziale Selbstbedienungs-mentalität (extrem hohe Gehälter, Boni und Provisionen) generiert. Diese Entwicklung ist weltweit zu beobachten und wird eine neue Weltkrise auslösen wie sie einst der 1. und 2. Weltkrieg darstellten.  

 

Kurz vor und kurz nach solchen Weltkrisen, die durch die Ausbreitung des Irrationalen vorbereitet werden, schwingen sich Menschen mit krankhaften Veränderungen der Persönlichkeit, insbesondere bipolar und narzisstisch Gestörte, die zur Selbstüberschätzung neigen und sich an Regeln und Gesetze nicht gebunden fühlen, zu "Rettern der Welt" auf. Die sich aus-breitende Ratlosigkeit der "kleinen Leute" sichert ihnen eine leicht-gläubige bis fanatische Anhängerschaft und nicht selten erstaunliche Karrieren. So können sie, wie Adolf Hitler, vom gescheiterten Kunstmaler und kleinen Gefreiten zum deutschen Reichskanzler und "GröFaZ" aufsteigen oder vom Briefträger zum "Chefarzt"

 

Dies ist - natürlich in einem sehr kleinen Maßstab - auch an den Um- ständen zu erkennen, die Herrn Hemkendreis zum "Projektentwickler", "Verkaufs-Profi" und "Führer" einer "Siedlung Burgblick" aufsteigen ließen, die zur allgemeinen Verwirrung an anderer Stelle seines "Konzepts" auch als "Unterdorf" irrlichtert.

Hier müsste schon auf den ersten Blick auffallen, dass beide Namen keine amtlichen Bezeichnungen darstellen. Im Bebauungsplan von Ulrichstein ist lediglich ein "Ferienpark Burgblick" eingetragen. Dies ist zwar keine sehr glückliche Namensgebung, da ein "Ferienpark" in der ursprünglichen Form dort gar nicht mehr existiert. Es handelt sich um ein normales Wohngebiet am Rand der Kernstadt von Ulrichstein, das sich durch eine geschlossen wirkende, parkartige Anlage ohne Durchgangsverkehr auszeichnet. Von daher hätte man es amtlicherseits "Wohnpark Burgblick" nennen sollen, und dies ist auch die Bezeichnung unseres Seniorendorf-Projekts sowie der Vorschlag der AVIB gemn.e.V. für eine mögliche Umbenennung.

Eine "Siedlung Burgblick" als Teil des "Ferienparks" gibt es jedenfalls amtlicherseits nicht. Deshalb ist es auch nicht statthaft, unter dem Link "prospektsiedlungburglick.pdf" eine Übersichtskarte abzubilden, die nur den größeren Teil des Wohngebiets (offiziell: Ferienpark Burgblick I) dar- stellt. Den Bereich "Ferienpark Burgblick II" mit dem ehemaligen "Zen- tralgebäude" (Gastronomie, Rezeption, Hallenbad usw.) lässt Hemkendreis einfach unter den Tisch fallen. Der Grund: Dieser kleinere Teil des ehe- maligen Ferienparks (natürlich mit Ausnahme des zunehmend weiter verfallenden "Zentralgebäudes", das aber laut Bebauungsplan als "Sonder-gebiet" ausgewiesen ist) gilt als der geschlossenere und attraktivere (siehe auch der obige Link). Nur stehen die Hemken-dreis'schen Verkaufsobjekte eben leider auf der "falschen" Seite. 

 

Zusätzlich nimmt Hemkendreis eine weitere Manipulation vor: Im Bereich "Ferienpark Burgblick I" werden sämtliche Hausgrundstücke einbezogen, obwohl nur der geringere Teil von diesen überhaupt zum Verkauf steht. So wird der Eindruck einer geschlossenen "Siedlung" vorgetäuscht. Dabei liegen die einzelnen Verkaufsobjekte der Ferienpark Ulrichstein GmbH zu- meist versprengt zwischen denjenigen Häusern, die bereits vor 20 bis 30 Jahren an Privatkäufer veräußert wurden. Fazit: Die "Siedlung Burgblick" ist reine Fiktion - ein Hirngespinst, reine Verkaufs-Lyrik des Herrn Hemken-dreis!

 

Dem entspricht der gesamte Sprachduktus der hier zu analysierenden Webseite. Um eine überschaubare Zahl seit langem leer stehender Gebrauchtimmobilien mit erheblichem Unterhaltungsstau zu möglichst hohen Preisen los zu schlagen, bedient sich Hemkendreis einer hoch- trabenden Darstellung, die geradezu lächerliche Züge trägt. Das beginnt schon bei dem wenig beeindruckenden Verkaufsstützpunkt des Herrn Hemkendreis unter der amtlichen Adresse Ferienpark Burgblick 53. Die heißt nicht etwa "Reste-Rampe", was sicherlich treffender wäre, sondern flott und trendig "Info-Büro". Dieses "Büro" erkennt man allerdings nur an einem laminierten Din-A4-Blättchen am Straßenrand, das an einem dün- nen Holzpfahl befestigt wurde. Wie professionell! Und unter der ange- botenen "Info" versteht man eigentlich auch etwas anderes als es das selbst gebastelte "Firmenschild" am Straßenrand anbietet. Zitat:

 

>> Auf 600 m Seehöhe scheint die Sonne intensiver, das Licht zaubert mit Farben, der Wind geht frisch und die Winter sind echt.  Wenn man es mag, dann ist es traumhaft schön.

 

Der ehemalige Ferienpark Burgblick verändert seinen Charakter. Immer mehr interessante Leute machen aus den kultigen Ferienhäusern ihr neues Domizil.

 

Wir sind auf der Suche nach weiteren Leuten, die in die Landschaft passen: Manchmal rau und ruppig, dann wieder in voller Blüte, manchmal melancholisch und verhangen, dann wieder voll Sonne und Gesang. Und ganz nah an den Quellen von Wasser, Milch und Honig. Willkommen in den Highlands.<<

 

Hokuspokus Transitus, dreimal Sonne und Gesang! Statt eines handfesten Entwicklungskonzepts werden hier nur Sprüche abgesondert, so als gehe es in der Hauptsache gar nicht um Immobiliengeschäfte und den "schnö- den Mammon". Scheinbar werden statt Hauskäufern ja nur "weitere Leute" gesucht, "die in die Landschaft passen" - wie zukünftige Mitglieder eines Siedler-Projekts, einer Land-Kommune o.ä.

 

Vorsicht Falle!  

 

Natürlich sollen die "interessanten Leute", die da die Gemeinschaft potenziell bereichern, erst einmal zur Bereicherung von Herrn Hemken- dreis und Konsorten beitragen, indem sie für ihr gutes Geld nicht ganz so gute Ferienhäuser kaufen. Und da spielt es sicherlich am Ende keine Rolle, ob der Käufer wirklich "in die Landschaft passt". Oder kann sich jemand vorstellen, dass Hemkendreis und seine Auftraggeber den Ver- kauf eines Hauses mit der Begründung ablehnen, der Kaufinteressent passe nicht in die Landschaft? Also alles nur Schmu. Schmu for me, Schmu for you.

 

Für die Intellektuellen unter den Kaufinteressenten hat sich Herr H. eine besondere Verkaufsstrategie einfallen lassen: Man räumt die eigenen wirtschaftlichen Interessen, die ja ohnehin kaum zu übersehen sind, mit scheinbarer Selbstironie ein und warnt sogar vor sich selbst. Das klingt dann so: 

 

"Bei der Gelegenheit [Besichtigung] werde ich versuchen, Ihnen eins oder mehrere von den Häusern zu verkaufen. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt."

 

Schlechte Immobilien an die zukünftigen "Mitbürger" teuer verhökern! Erst abzocken, dann einen auf gute Nachbarschaft machen. Ach, was ist er doch für ein Schelm, unser Herr Hemkendreis! Doch bevor die Begeiste- rung über so viel entwaffnende Ehrlichkeit in kritisches Verbraucherbe-wusstsein umschlägt, schlägt Hemkendreis den nächsten Haken und dis- tanziert sich heuchletisch von allen "Steuerakrobaten und Vertriebs-virtuosen" seines Schlages. Ob sich da wirklich niemand fragen wird, was denn den Weltverbesserer H. in das einstige Mekka der Steuerakrobaten und Verkaufsvirtuosen nach Ulrichstein gespült haben mag, das jetzt langsam zur Investitionsruine zu verkommen droht wie das ehemalige Plaza-Hotel (vormals "Haus Ulrichstein") unterhalb des Burgbergs:

 

"Lärm, Hektik und Geschäfte spielen nicht die erste Geige, in den Vogelsberg kommt man, um gut zu leben. Wer Geld machen will, wandert in der Regel aus."

 

Oder er wandert eben ein, um von dem Geld derer "gut zu leben", die anderswo ausgewandert sind. Wie der Herr Hemkendreis. Fern von Lärm und Hektik erleichtert er nun andere Einwanderer um ihr sauer Erspartes und erklärt ihnen dann mit treuherzigem Augenaufschlag, dass solche Geschäfte für ihn auf keinen Fall "die erste Geige" spielen.

 

"Mein inhaltlicher Anspruch reicht aber über den reinen Verkauf deutlich hinaus." 

 

Ein ziemlich alter Trick, mindestens so alt wie die Bibel. Unter der be- ziehungsreichen Überschrift "Die Kostspieligkeit, Jesus zu besitzen"  werden da z.B. folgende Gleichnisse präsentiert:

 

„Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie“ (Matthäus 13,44-46).

 

Den Acker zu kaufen, in dem man vorher einen Schatz gefunden und anschließend wieder vergraben hat, klingt ja noch nach einem guten Deal, sofern der Acker nicht so teuer verkauft wird, dass der Preis den Wert des vergrabenen Schatzes übersteigt oder ein anderer zwischenzeitlich den vergrabenen Schatz hebt. Allerdings sind in den Äckern der "Siedlung Burgblick" garantiert keine Schätze verborgen, sondern bestenfalls Steine und kreuz und quer verbuddelte Versorgungsleitungen. Um so aufdring-licher muss nun unser Immonaut in Jesus-Latschen die Häuschen seiner "Siedlung Burgblick" als derart "kostbare Perlen" erscheinen lassen, dass Kaufinteressenten sich für deren Erwerb freudig von allen anderen irdi- schen Besitztümern trennen. Denn wer sie besitzt, erwirbt zugleich die Hoffnung auf eine sichere Zukunft im Kreise Gleichgesinnter, von denen Guru Hemkendreis predigt. Und da mögen die Preise auch noch so unverschämt überhöht sein - sie sind doch jeden Euro wert wegen des ideellen "Schatzes", der vermeintlich in ihnen steckt.

 

Diese Form der "Uneigennützigkeit" erinnert nun allerdings fatal an den verschlagenen Rosstäuscher in dem Märchen "Hans im Glück", der den von den Räubern Grapsch und Klau verfolgten (dummen) Hans im Tausch gegen die Schindmähre "Sausewind" von der Last des schweren Gold- klumpens "befreit", den dieser als Lohn für jahrelange Arbeit von seinem Meister bekommen hat. Und der naive Hans ist für die Abzocke noch dankbar und glaubt, man habe eine Last von ihm genommen, um ihm Gutes zu tun. Auf eine genau so märchenhaft naive Kundschaft hofft Verkaufsvirtuose Hemkendreis. Und deshalb liebt er Märchen und erzählt sie immer wieder gerne. Aber davon soll an anderer Stelle die Rede sein. 

 

Wie deutlich der "inhaltliche Anspruch" des Herrn H. über den "reinen Verkauf" hinaus geht, zeigt gleich das nächste Husarenstück Hemken-dreis'scher Beredsamkeit:

 

Alte Ferienhäuser sind weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick besonders sexy und nur sehr schwer mit Dekofolie und Schleifchen so zu "verschönern", dass der Kaufinteressent über den geringen Wert getäuscht werden kann. Da hilft nur noch ein rückwärts eingesprungener doppelter Rittberger der Verkaufsrhetorik:

 

Erste Drehung: Machen wir uns nichts vor, die Häuser haben schon besse-re Zeiten gesehen.

Zweite Drehung: Ist aber alles gar nicht so schlimm. Denn:

 

"Ob man die Oberflächen jetzt oder später überarbeiten will, hängt vom jeweiligen Geschmack ab. Man würde wahrscheinlich gern, muss aber nicht unbedingt."

 

Als echter Heidi-Fan (siehe "Schober" und "Heuboden") hat Herr H. wohl ohnehin ganz eigene Maßstäbe, was das Erscheinungsbild einer Immobilie angeht. Da hat wohl das "Heidi-Haus" in Maienfeld/Schweiz Pate gestan- den.

 

Was aber viel gravierender ist als die niedrigen Ansprüche, die ein vagabundierender "Projektentwickler aus Berufung" an Optik und Qualität von Gebrauchtimmobilien stellt: Herr H. verschweigt potenziellen Haus- käufern ihre Sanierungspflichten nach Energieeinsparungsverordnung 2014. Dabei geht es nämlich nicht nur um die "Überarbeitung von Oberflächen" nach dem Motto "anywayanyday"!  Alt-Immobilien müssen nach einem Eigentümerwechsel innerhalb von zwei Jahren nachgerüstet werden, d.h. Geschossdecken oder Dächer sind zu dämmen, Warmwas-serleitungen zu isolieren. Bei größeren Sanierungsmaßnahmen ist zudem der neueste Energiestandard einzuhalten. Aufgrund der rasanten Ent- wicklung des Modulbaus und der Baustoffe lassen sich kleine Häuser mit besten Dämmwerten heute als Neubau zu günstigeren Preisen realisieren als sie die Ferienpark Ulrichstein-GmbH für ihre maroden Ferienhäuschen nach dem Energiestandard der 1980er Jahre in Rechnung stellt.  

 

Doch über dieses Thema schwafelt der selbst ernannte Top-Verkäufer und Immobilien-Dilettant Hemkendreis nonchalant hinweg. Dabei wird von allen Seiten davor gewarnt, sich durch das derzeit niedrige Zinsniveau zum Kauf vermeintlich preiswerter Altimmo-bilien verführen zu lassen, ohne sich detailliert über die notwendigen Instandsetzungs- und Modernisierungs-kosten zu informieren. Das verdient gleich mehrere Negativpreise auf einmal. Und so schlagen wir Herrn H. in Anerkennung seiner Verdienste um die "Vermarktung" des Restbestands der Ferienpark Ulrichstein GmbH mindestens mal für die nachfolgenden Auszeichnungen vor:

 

Doch Hemkendreis wäre nicht Hemkendreis, wenn er seiner preiswürdi- gen Verkaufstechnik nicht noch die Krone aufsetzen würde:

 

Für den Fall, dass sich der wenig attraktive Zustand der Verkaufsobjekte auch mit einem Höchstmaß schönfärberischer Verkaufs-Rhetorik nicht übertünchen lässt, hat H. noch eine andere Form der imaginären "Hoch-glanzverpackung in petto: Die Aufladung der unattraktiven Immobilien mit atmosphärischen und emotionalen Inhalten. Deshalb muss eine nette Wohnbevölkerung her, die bei Besichtigungsterminen mit Kaufinter-essenten leutselig über den Gartenzaun winkt und die sich als "Inventar" und "Lokalkolorit" gleich einmal mit vermarkten lässt. Ist zwar keine Garantie für eine "nette Nachbarschaft", wirkt aber auf der assoziativen Ebene erst einmal so. Und das Beste: Es kostet und verpflichtet den Verkäufer zu gar nichts, da "Sorgsamkeit", "gegenseitige Unterstützung" und der übrige emotionale Käse mit keinerlei konkreten Strukturen oder zugesagten Leistungen verbunden sind. Prospekt-Text:

 

"Noch besser ist es, wenn das kleine Haus nicht irgendwo isoliert in der Savanne steht, wo man eventuell keine Menschenseele kennt, sondern in einem sozialen Kontext, wo Leute in vergleichbaren Situationen leben und grundsätzlich bereit sind, sich gegenseitig mit Rat und Tat und im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen."

 

Das sind doch mehrere Einschränkungen auf einmal. Konkret zugesichert wird da überhaupt nichts. Aber so hat es der Verkaufsprofi am liebsten: Hört sich alles gut an, verpflichtet zu nichts und alle sind irgendwie glück- lich.

Um die "grundsätzliche Bereitschaft" der Anwohner zu "Rat und Tat im Rahmen ihrer Möglichkeiten" (nennen wir es in der geforderten Offenheit einfach mal "ehrenamtliche Verkaufshilfe") anzuregen, wanzt der Verkäufer H. sich nicht nur virtuell (siehe WWW) an potenzielle Ferienhauserwerber heran, sondern ganz virtuos und mit vollem Körpereinsatz auch an die "Eingeborenen von Trizonesien", die die "Siedlung Burgblick", alias "Unter-dorf", alias "Ferienpark Burgblick I und II" bereits bevölkern und im Be-darfsfall "Willkommenskultur" mimen sollen. Da gibt Herr Hemkendreis gleich mal selbst den "Mitbürger" (der sich beim Einwohnermeldeamt in Ulrichstein allerdings noch nicht "eingebürgert" zu haben scheint, sondern angeblich in der thüringischen Rhön zu Hause ist, wo ihn aber auch kein Melderegister führt), oder den "guten Nachbarn", der mal auf ein Tässchen Tee einlädt oder vorbei kommt, um in einem "guten Gespräch" seine Gemeinschaft stiftende "Idee", "Philosophie" oder "Vision" zu verkünden und gleich nebenbei - "unter dem Siegel der Verschwiegenheit" und "ganz im Vertrauen" natürlich - das bereits bestehende Wohnpark-Konzept und dessen Initiatoren schlecht zu machen. Reine Utopie sei das doch alles. Und der Hauptinitiator charakterlich zweifel-haft. Wer bei drei nicht auf den Bäumen ist, ist mit "Rolf" sofort per Du. Ein Immobilienhai auf Jesuslatschen. "Der Rolf" im Schafspelz.

 

 

Hemkendreis' Märchenstunde 

 

Damit die plump-vertrauliche Masche - zumindest bei der eigenen Anhän-gerschaft - funktioniert, müssen jede Menge Märchen verbreitet werden. Geschichten, die man gerne hört und gerne glaubt. Doch zwischen den Zeilen der Hemkendreis'schen Erzählungen vom kultigen Siedlerdasein in den Vogelsberger "Highlands" oder dem "guten Leben im Alter" schimmern immer wieder ganz andere und vor allem höchst verdächtige Märchen-motive und -figuren durch: "Des Kaisers neue Kleider" zum Beispiel oder der Rattenfänger von Hameln" . 

 

Natürlich ist Ulrichstein nicht mit der "Rattenfänger-Stadt Hameln" zu ver-gleichen. Und das Rinnsal der Ohm, das am Stadtrand entspringt, ist vom "Weserfluss - deutsch bis zum Meer" - nicht nur geographisch weit ent-fernt. Aber dieses Manko lässt sich leicht kompensieren. Da nimmt ein "fahrender Musikant" nur mal seine Flöte aus der Tasche und spielt "eine gar seltsame, betörende Melodie" (siehe Rattenfänger-Sage). Und gleich ist das Volk beglückt. Eine glühende Anhängerin schreibt: 

 

"Ich habe Herrn Hemkendreis als einen positiven und kreativen Men- schen kennen gelernt, der mit Freude und Begeisterung etwas aufbauen möchte und den ich deshalb hier willkommen heiße."

 

Und im selben Atemzug bittet sie darum, sie mit weiteren "Ausführungen der üblen Nachrede" zu verschonen. Da hat nicht nur der Rattenfänger ganze Arbeit geleistet. Da kommt auch gleich noch das Erfolgsrezept der Betrüger aus "des Kaisers neuen Kleidern" zum Tragen. Die wahre Schön- heit ihrer (Lügen-)Gespinste, so behaupten diese in Andersens Märchen, um nicht durch realistische Einschätzungen eventueller Zweifler entlarvt zu werden, bleibe nur denen verborgen, die "unverzeihlich dumm" seien oder "für ihr Amt nicht taug[t]en". Oder mit Herrn H.'s Worten: "Wenn man es mag, dann ist es traumhaft schön". Und ist die Realität auch zu wahr, um schön zu sein - unter der Prämisse "Wenn man es mag..." findet sich immer eine zufriedene Kundschaft. Wie heißt es doch so treffend: "Jeden Morgen steht ein Dummer auf..."

 

Weniger Begeisterungsfähige können sich die "Siedlung Burgblick und Umgebung" natürlich auch nachträglich schön trinken wie die  Busladun- gen der einst massenhaft angekarrten Sauf-, Kegel- und Bummstouristen, auf die das einstige Feriendorf konzeptionell zugeschnitten war. Die allerdings blieben bereits nach kurzer Zeit auch aus. Herr H. "weiß auch nicht, warum" oder tut zumindest so. Fachleute dagegen wissen, warum dies kein nachhaltiges Tourismuskonzept war. Ein Plan B fehlte den Ferienpark-Initiatoren. Die Vermietungsgarantie kippte. Die Investoren schauten in die Röhre. Die Übernachtungszahlen in Ulrichstein sanken schlagartig um 90 %. Vorläufiger Erkenntnisgewinn: Alkohol ist keine Lösung, es sei denn, man sähe dies mit den Augen des Chemikers.

 

Die Zuzügler einer früheren Aussteigerwelle - damals kaufte man alte Bauernhäuser und praktizierte das einfache Landleben - haben sich die Vogelsberger Highlands auf andere Weise versüßt, indem sie das Gras, das laut Herrn Hemkendreis längst über die Feriendorf-Pleiten der 1980er Jahre gewachsen sein soll, geraucht haben. Problem: Im Vogelsberg muss man selbst die Zwetschgen zum Nachreifen in die Weihnachtsbäume hängen. Unter den klimatischen Bedingungen der "Highlands" entwickelt der von alternativ angehauchten Neubürgern reichlich angebaute Hanf leider zu wenig THC (nein, das heißt nicht "Technisches Hilfswerk"!), um mit einem Joint den Tag zum Freund zu machen.

 

Letzte Möglichkeit: Man ergibt sich einfach der Magie des Schönredens, jener neuen Religion der Gutgläubigen bzw. schwarzen Rhetorik der Spitz-buben, mittels derer letztere viel Zeit, Kraft und Geld einsparen, weil Miss-stände mittels euphemistischer Gehirnwäsche einfach aus dem Bewusst-sein geschwafelt werden anstatt sie zu beheben: 

 

La la lu, La la lu
Little soft fluffy sleeper
Here comes a pink cloud for you

 

Und sind wir nicht alle ein bisschen Bluna? So jedenfalls suggeriert es die naturschwärmerische Verkaufsbroschüre der Agentur Neusprech, pardon: Steinbrech. Da zaubert das Licht mit Farben wie der selbst ernannte Highlander Hemkendreis mit blumigen Phrasen. "Kultig" seien die Ferien-häuser. Doch nicht wirklich, oder? Und die "interessanten Leute", die diese angeblich neuerdings "zu ihrem Domizil machen"? Sie unterliegen offenbar beständig heftigsten Gefühlsschwankungen. Mal "in voller Blüte", dann wieder "rau oder ruppig", und zum Schluss "voll Sonne und Gesang". Einmal traurig, einmal froh wie der sprichwörtliche Mops im Paletot oder der Puppenspieler von Mexiko. Und mit den "Quellen von Wasser, Milch und Honig" (wo kommen die jetzt so plötzlich her?) entschweben sie dann vollends ins Nirwana der Schönrednerei, als deren vorläufigen Höhepunkt man die "Willkommenslager" des Ministers de Maizière bezeichnen könnte.

By the way: Sogar ein Übergangswohnheim für Flüchtlinge findet sich ganz in der Nähe der "Siedlung Burgblick". Und neben der leider nur noch in Mauerresten vorhandenen Burg erblickt man immerhin viele, viele große Windräder. Ist das nicht traumhaft schön? Doch, doch... Aber nur, wenn man's mag. 

 

Spätestens an dieser Stelle wünscht man sich, dass - wie in H.C. Ander- sens Märchen von des Kaisers neuen Kleidern - ein Kind rufen möge: "Der Kaiser ist ja nackt!" Und dass die Arglosen, die hier mit süßlichen Stilblüten eingeseift werden, sich endlich den Honig aus dem Kopf schütteln könn-ten. Merkt denn niemand, dass "Milch und Honig", von denen hier so schwülstig fabuliert wird, vor allem in die Taschen des schwülstig fabu-lierenden Vermittlers fließen sollen? Und dass da keine andere "Quelle" gemeint sein kann als dessen eigene Einkommensquelle, die aus der Gutgläubigkeit von Kaufinteressenten und Anwohnern gespeist wird? "Wir sind auf der Suche nach weiteren Leuten, die in die Landschaft passen...". Oder sagen wir's ebenso offen wie respektlos: Wir sind auf Dummenfang.

 

 

Preisgestaltung: Dichtung und Wahrheit

 

Guter Mond(preis), du gehst so stille. Guter Sause-Win-Win-Wind, du gehst so frisch. Und guter Investor, du gehst so pleite. Diejenigen, die auf die Steuerspar-Offerten hereingefallen waren, mit denen die "Ferienpark Ulrichstein GmbH" Anfang der 1980er Jahre vor allem Freiberufler aus dem Rhein-Main-Gebiet ausnahm, landen - wenn sie Pech hatten und inzwischen hoch betagt - selbst noch nach mehr als drei Jahrzehnten in der Zwangsversteigerung (siehe amtliche Bekanntmachungen des Amts- gerichts Alsfeld-Lauterbach für Ulrichstein). 

 

Von den Verkehrswerten und Grundstückspreisen, die in den jeweiligen Versteigerungs-Unterlagen genannt werden, darf man sich nicht täuschen lassen. Entscheidend sind nicht irgendwelche "Wertgutachten" oft gar nicht so unabhängiger Sachverständiger, sondern die tatsächlich am Markt er-zielbaren Verkaufspreise. Erfahrungsgemäß wechseln Häuser des oben bezeichneten Typs für 30.000 bis 40.000 Euro den Besitzer. Das heißt: In der Zwangsversteigerung wird nach Wegfall der Wertgrenzen zumeist nicht einmal die Hälfte des Verkehrswerts realisiert. Dies gilt auch für Objekte, die außerhalb von Zwangsversteigerungsverfahren aus Privat-hand den Besitzer wechseln. Und Grundstückspreise von 34,00 Euro/m² sind ein Witz. In der Realität kann man sich entscheiden, ob man beim Erwerb von Gebrauchtimmobilien das Grundstück als kostenlose Beigabe zum Haus oder umgekehrt das Haus als kostenlose Beigabe zum Grundstück verbuchen will.

 

Nicht anders sieht es übrigens beim Ulrichsteiner Mietniveau aus. Bevor jemand im Ferienpark Burgblick für knapp 6,00 Euro/m² kalt ein leicht marodes Ferienhaus mit Nachtspeicherheizung anmietet und dann auch noch einen monatlichen Aufschlag für den Einbau eines Pelletofens entrichtet, sollte er sich vielleicht einmal über das örtliche Mietpreis-niveau (4,51 Euro) informieren, das allerdings wesentlich hochwertigere Mietobjekte einschließt als die ehemaligen Ferienhäuser am "Burgblick". Ein guter Vergleichsmaßstab sind auch die Zahlen, die der Vogels-bergkreis als "angemessene Unterkunftskosten" ansetzt:

 

Person(en): 1

abstrakt angemessene Wohnungsgröße: 50 m²

Nettokaltmiete pro m²: 4,19 €

kalte Betriebskosten (Nebenkosten) pro m²: 1,50 €

Addition Nettokaltmiete und kalte Betriebskosten pro m²: 5,69 €

Bruttokaltmiete (Produkt aus Spalte 2 und 5): max. 284,50 €  

  

 

Die Sünden der Vergangenheit

 

Ja, ja, der Puppenspieler von Mexico. "Und wie er fühlte, so war sein Stück, nicht immer endet ein Spiel im Glück." Vor allem nicht für die damals geprellten Investoren, denen man mit viel zu hohen Ferienhaus-Mieten und viel zu optimistischen Auslastungsquoten vorgerechnet hatte, dass ihre überteuert eingekauften "Domizile" sich dennoch quasi von selbst bezahlen würden. Fröhlicher Kommentar des Immobilien-Jongleurs Hemkendreis unter dem bereits genannten Prospekt-Link und der schon zynisch klingenden Überschrift "Schön war die Zeit..." (Kein Witz, so steht's da wortwörtlich!): 

 

"Am Ende der Fete saßen Initiatoren auf nicht verkauften Bungalows, Betreiber und Investoren auf Mitleid erregenden Auslastungen, und die Gemeinden hatten hoffnungsfroh aber vergeblich in Infrastruktur investiert. Diese Sache ist jetzt mehr als 25 Jahre her und somit nach allen Regeln der Kunst verjährt."

 

Sicher doch! Schön war die Zeit, als Immobiliengeschäfte noch als "Fete" aufgezogen werden konnten und es genügend Dumme gab, die sich auf eigene Kosten zum Mitfeiern einladen ließen. Warum Herr Hemkendreis in diesem Zusammenhang auf dem juristischen Begriff einer "Verjährung" insistiert, hat ja möglicherweise rein persönliche Gründe. Aber welche Regeln welcher Kunst sind da gemeint? Die Regeln und die Kunst des Leutebescheißens vielleicht? Pardon.

 

Als der erste Spatenstich in Ulrichstein gerade erfolgt war, hatte DER SPIEGEL das Geschäft mit den Feriendörfern bereits als Schwindel entlarvt, der sich für die Investoren niemals rechnete  (siehe Bericht aus dem Jahr 1982). Aber die Initiatoren des Ulrichsteiner Feriendorfs bauten trotzdem. Und nicht etwa nur einen Ferienpark, sondern derer drei oder vier, von denen sich natürlich ebenfalls keiner rechnete. Gerade werden die Ferienhäuser des einstigen "Ferienparks Frankenau" (Nähe Edersee) in Massen auf den Markt geworfen. Sie wurden - ganz im Gegensatz zu den Objekten in Ulrichstein - von ihren Eigentümern zwischenzeitlich auf- wändig modernisiert und renoviert. Aber trotz dieser Wertverbesserung und einer im Vergleich zu Ulrichstein weit exklusiveren Lage am Natur-reservat Kellerwald und in der Nähe von Hessens größtem Stausee liegen die Quadratmeterpreise der Frankenauer Immobilien weit unter denjenigen der Ferienhäuser in Ulrichstein. Verkäufe finden dennoch kaum statt. Der Markt ist einfach überbesetzt. 

 

Wer das bisher Gesagte gar nicht glauben mag, kann ja einmal im Ulrich-steiner "Unterdorf" das Hausgrundstück 68 besichtigen. Hier haben Normalverdiener "investiert", sich verspekuliert und bis heute keinen neuen Käufer gefunden. Sie seien beim Abschluss des Kaufvertrags nicht einmal darüber informiert worden, dass ein Dauerwohnen dort gar nicht erlaubt sei, berichten die Eheleute G. (inzwischen ist der Ferienpark allerdings in ein normales Wohngebiet umgewandelt worden, Dauerwohnen also legal). Zudem sei jeder Käufer Zwangsgesellschafter einer GbR geworden, die die Kosten der gesamten Feriendorf-Infrastruktur einschließlich Hallenbad auf die einzelnen Hauskäufer umgelegt habe. Erst ein Gerichtsurteil setzte diesen unlauteren Vertragskonditionen ein juristisches Ende.

Probleme mit dem ehemaligen Bauträger gibt es dennoch bis heute - mit jedem neuen Bauantrag auf den Ferienpark-Grundstücken. Denn die Ver- sorgungs- und Entsorgungsleitungen wurden teilweise einfach mal quer über die Grundstücksgrenzen hinweg verlegt, beklagt sich das leidgeprüfte Kreisbauamt. Und stellt sich bei Ausnahmegenehmigungen erstmal quer. 

Heute ist der Besitz der Eheleute G. zerstört, aber die Schulden sind längst noch nicht getilgt. Zuletzt wurde das Objekt den Nachbarn von einer Maklerfirma für 3000 Euro angeboten, dann für einen symbolischen Euro. Vergeblich. Erwerber müssen einfach zu viel hineinstecken. Da ist ge- schenkt oft noch zu teuer. Nach "allen Regeln der Kunst" verjährt? Eine ziemliche Frechheit!

 

 

Fete die Zweite?

 

Wie werden Hauskäufer wohl nach derjenigen "Fete" dastehen, die Herr Hemkendreis gerade veranstaltet? Das Haus Burgblick 68 entspricht dem Typ "studio 4" der "aktuellen Preisliste". Für jeweils eine Hälfte des als Doppelhaus von je 54 m² Wohnfläche geplanten Haustyps "studio 4" wer-den zwischen 48.000 und 58.000 Euro verlangt, Maklerprovision inklusive. 

 

Für ein komplettes Doppelhaus in der Größe des Objekts Burgblick 68 (108 m² Wohn- und Nutzfläche, Energiekennzahl E, Nachtspeicher-heizung, Grundstücksgröße im Durchschnitt ca. 900 m²) fallen laut der Hemkendreis'schen Preisliste zwischen 96.000 € = 888 €/m² und 116.000 € = 1.074 €/m² an. Vermutlich zuzüglich Mehrwertsteuer für die Provision. Damit sind die Preise eindeutig überhöht.

 

Zum Vergleich:

 

Im Ferienpark Burgblick (Haus-Nr. 52) wird ein Haus des beschriebenen Typs aus privatem Einzelbesitz in bestem Erhaltungszustand, mit wertigem Inventar, Garage und Nebengebäuden auf über 1000 m² gepflegtem Grundstück für 75.000 € = 694 €/m² angeboten, also volle 20% preis-werter. Würden die "Extras" angemessen berücksichtigt (Umbau, Grund-stücksanlage, Nebengebäude), sind es sogar weit über 30%!

 

Nach dem neuesten Immobilien-Marktbericht für den Vogelsbergkreis kostet ein durchschnittliches Ein- bis Zweifamilienhaus mit 170 m² Wohn-fläche und 800 m² Grundstück im Schnitt 122.000 € = 718 €/m². Berücksichtigt sind hier natürlich auch begehrte Stadtlagen wie in der Kreisstadt Lauterbach oder der Fachwerk-Modellstadt Alsfeld. Eher dörf-liche Standorte wie Ulrichstein dagegen, die dazu noch mit dem Manko des Windräder-Problems behaftet sind (man spricht hier von einem Wertverlust der Immobilien bis zu 30%!), dürften weit unterhalb der genannten 718 €/m² liegen. Damit sind die Ferienpark-Offerten der "Agen- tur Steinbrech" um mindestens 20 bis 30 Prozent, im Einzelfall sehr wahrscheinlich sogar um bis zu 50 Prozent überhöht.

"Gerne rechnen wir in einem persönlichen Gespräch aus", bietet Hem-kendreis großzügig an, "wie hoch die Belastung durch eine eventuell erforderliche Finanzierung wird oder was im Fall einer Vermietung als Rendite zu erwarten wäre." Und weiter heißt es: "Sie werden sich vielleicht wundern [ganz sicher!] und möglicherweise begeistert sein". Die Begeiste- rung der Mieter, die für die Hemkendreis'schen Renditeversprechen bluten müssen, oder die der Investoren, die im Fall des Wiederverkaufs auf ihrer Immobilie sitzen bleiben, wenn sie diese nicht "verschenken" wollen, dürfte sich allerdings in Grenzen halten.

 

  

Tricky Games

 

Da die Häuschen von der Resterampe sich auch durch den "Projektent-wickler aus Berufung" Hemkendreis nicht über Nacht in pures Betongold verwandeln, das der Ferienpark Ulrichstein GmbH förmlich aus den Händen gerissen wird, und auch eine wertsteigernde Projektentwicklung gar nicht stattfindet (nach dem Willen der Auftraggeber soll nämlich alles so verkauft werden, wie es eben ist) oder nur aus unverbindlichen "Visionen" späterer Verbesserungen besteht, die entweder vom Käufer zusätzlich bezahlt oder von der "Gemeinschaft" ehrenamtlich erbracht werden sollen, greift Top-Verkäufer H. zu einer List:

 

Wie oben bereits angesprochen, zeigt die Webseite http://www.siedlung- burgblick.de/  einen Lageplan mit sämtlichen Hausgrundstücken im Be- reich "Ferienpark Burgblick I". Diese stehen aber nur noch zum kleine- ren Teil zum Verkauf, weil etliche Objekte in den letzten dreißig Jahren bereits neue Eigentümer gefunden hatten. Diese Objekte, die schon vor Jahren den Besitzer gewechselt haben, versieht Hemkendreis nun mit dem Symbol "verkauft". So kann er - ohne direkt die Unwahrheit zu sagen - den Eindruck erwecken, als seien diese Verkäufe auf die eigenen Aktivitäten zurück zu führen und erst in jüngster Zeit erfolgt. Der uninformierte Be-trachter muss den Eindruck gewinnen, die von Hemkendreis offerierten Häuser gingen weg wie geschnitten Brot und er müsse sich beeilen, noch eine der Immobilien-Perlen zu ergattern. In Wahrheit konnte bisher aber gerade einmal das eine oder andere Objekt des Typs "Schober" (Was für ein Name! Warum nicht gleich: "Schuppen" oder "Hütte"?) vermietet werden. Verkauft hat Herr Hemkendreis unseres Wissens bisher noch kein einziges der angejahrten Ferienhäuser. Sein Versprechen gegenüber  et- waigen Mietern und Käufern, es werde - "wenn erst mal alles verkauft sei" - ein Netzwerk guter Nachbarschaft und gegenseitiger Hilfe entstehen, wird er auf diese Weise wohl nie einlösen müssen. Eine ausgesuchte "Hemkendreistigkeit" könnte man scherzen, wenn der Anlass nicht so ernst wäre.

 

Noch immer herrscht in der unseriösen Abzocker-Branche offensichtlich die Meinung vor, dass ein "guter Verkäufer" Kühlschränke sogar bei den Eskimos losschlagen könne, wenn er nur das richtige "Narrativ" entwicke- le. Narrativ bedeutet in diesem Fall das lyrische Geschwätz, mit dessen Hilfe banale Verkaufsgegenstände mit dem Duft von Freiheit und Aben- teuer umgeben werden, um ihnen den Nimbus des Außergewöhnlichen zu ver-leihen (siehe "kultige Ferienhäuser" in den "Highlands"). Und mit ein wenig Übertreibung verwandelt sich ein schlecht gepflegtes und seit Jahr- zehnten leer stehenden Ferienhaus (siehe ebay-Kleinanzeige der "Agentur Stein-brech") in ein "Haus in herrlicher Fernblick- und Höhenlage".

 

So sollen einer für leicht manipulierbar gehaltenen Kundschaft überhöhte Preise schmackhaft gemacht werden. Im Fall der "Siedlung Burgblick" sollen die Käufer glauben, dass sie die Geborgenheit eines dörflichen Land-Idylls mit lauter netten Nachbarn, "gutes Leben im Alter" und "Nach-barschaftshilfe in spe" im Paket gleich mit erwerben. Nur sind diese Beigaben in der Mogelpackung gar nicht enthalten; jedenfalls nicht als vom Anbieter der Häuser zu erbringende und vertraglich verbürgte Leistung. Es werden stattdessen Dumme gesucht, die den minderwertigen Ferien-häuschen durch ihre Bereitschaft zu ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe einen fiktiven Mehrwert verleihen, den sich dann diejenigen einstecken, die gar nicht daran denken, ihre leeren Versprechungen einzulösen. Diese Nachbarschaftshilfe ist dann noch viele Jahre "für umme" zu leisten, wenn die Verkäufer mit ihrer Beute längst über alle Berge sind, oder findet eben - was wahrscheinlicher ist - gar nicht statt. Pech gehabt. Nein, das ist nicht "kultig". Das ist nicht mal ulkig. Das ist (hemken)dreister Betrug.

 

 

Nachteilige Veränderungen

 

Wie wahr: "Der ehemalige Ferienpark Burgblick [der übrigens offiziell im- mer noch so heißt] verändert seinen Charakter". Allerdings nicht unbe- dingt zu seinem Vorteil. Interessant, was für "interessante Leute" hier im Ferienpark Burgblick so aufgeschlagen sind, seit unser Seniorendorf-Pro-jekt "Wohnpark Burgblick Ulrichstein" veröffentlicht wurde. Gute Ideen wie die eines alternativen Wohnkonzepts für die Generation 60 Plus beflügeln leider immer auch die Phantasie von Geschäftemachern, Hochstaplern, Blendern und ähnlichen unseriösen Existenzen. Und alles "Alternative" lockt in erster Linie einmal psychopathische "Originale" an, insbesondere Leute mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, die man geradezu als moderne "Zeitkrankheiten" bezeichnen kann. Wäre vielleicht kein Problem, wenn es nicht so viele einfältige Menschen mit geringer Bildung und labiler Persönlichkeit gäbe, die auf schönfärberisches Ge- schwätz und durchsichtige Rattenfänger-Methoden hereinfallen und sich sogar zu sektenartigen Anhängerschaften instrumentalisieren lassen, die jedem  "Guru"  unkritisch auf den Leim gehen. 

 

"Mundus vult decipi, ergo decipiatur", sagt der Lateiner (zu Deutsch: "Die Welt will betrogen sein, also soll sie betrogen werden."). Wir können's nicht ändern. Wir können nur aufklären und warnen!

 

P.S.: Zum Schluss noch ein heißer Tipp:

 

Wenn Sie es leid sind, immer nur das abgezockte Immobilien-Schaf zu sein, wenn Sie als "Immobilien-Schwein" oder "Wolf im Schafspelz" mal so richtig "die Sau 'rauslassen" wollen, dann machen Sie einfach folgendes:

  1. Gründen Sie eine Bauträger- und Betreiber-GmbH (Mindestkapital 25.000 Euro).
  2. Finden Sie einen unbedarften Bürgermeister im Vogelsberg, der Ihnen in Erwartung eines Touristik-Booms den Baugrund "schenkt", und bauen Sie mit viel Fördermitteln viele billige kleine Ferienhäuschen.
  3. Verscherbeln Sie diese teuer an "Investoren", indem Sie deren Ab-schreibungsvorteil schon mal in der eigenen Preisgestaltung vorweg nehmen, sprich "draufschlagen", und den Erwerbern anhand von Mieten, die später niemand zahlen wird, und einer Auslastungsquote, die nie erreicht werden wird, vorrechnen, dass ihr "Investment" sich dank Sonder-Afa, Vermietungsgarantie und pipapo am Ende nicht nur von selbst bezahlt, sondern zusätzlich fette Gewinne einfährt.
  4. Fahren Sie den ganzen Laden an die Wand, weil Sie von Tourismus keine Ahnung haben.
  5. Gründen Sie eine Auffang-Gesellschaft, in deren Besitz zumindest die unverkauften Häuschen verbleiben.
  6. Setzen Sie dort zu horrenden Mieten Aussiedler, Flüchtlinge oder son-stige Personengruppen hinein, die von der öffentlichen Hand gerade dringend untergebracht werden müssen. Schon haben sich auch diese Häuschen amortisiert.
  7. Beleihen Sie diese Häuschen jetzt bis unter die Achseln auf der Grundlage der einst geforderten Apothekenpreise.
  8. Mit diesen billigen Grundschulddarlehen bauen Sie jetzt im Speck-gürtel einer Großstadt neue Häuser, die ordentliche Wertsteigerungen erfahren und ordentliche Mieten einbringen.
  9. Mit diesen Mieten bedienen Sie Zins und Tilgung ihrer Grund-schulddarlehen.
  10. Die neu gebauten Häuser überschreiben Sie nahen Verwandten. Damit haben Sie das Kapital aus der Ferienhaus-Siedlung heraus gezogen und in Sicherheit gebracht.
  11. Jetzt versuchen Sie, die hoch belasteten Ferienhäuschen an Dumme zu verkaufen, die Ihnen dafür so viel bezahlen, dass Sie davon die Grundschuld-Darlehen ablösen können.
  12. Sie finden keinen Dummen? Nicht schlimm! Suchen Sie sich einen Mieter, der die Häuschen zu ungünstigen Konditionen bewohnt. Ver-säumen Sie es nicht, sowohl bei der Kaltmiete (durchaus wörtlich zu nehmen) wie auch bei den Wohnnebenkosten tüchtig zuzuschlagen.
  13. Gelingt auch das nicht? Nicht schlimm! Dann bleiben die unverkäuf-lichen und unvermietbaren Ferienhäuschen eben stehen, bis sie in sich zusammen fallen.
  14. Entsteht hierdurch eine Ruinenlandschaft? Nicht Ihr Problem! Denn die hat dann die jeweilige Gemeinde an der Backe. Ihre Gesellschaft haftet nur bis 25.000 Euro. Und ansonsten: Tschö mit ö.

Da könnten doch selbst "Immonaut" oder "SpongeBob, der Baumeister" noch was lernen, oder?

 

P.P.S.:

 

Nach Veröffentlichung meiner "Anmerkungen" ist Herr Hemkendreis über Nacht aus der Siedlung Burgblick verschwunden und ward nicht mehr ge- sehen. Möglicherweise haben Gewerbeaufsicht und Finanzamt zügig rea- giert und H. die Immobilien-"Vermarktung" untersagt. Auch die Ferienpark Ulrichstein GmbH könnte ihren "Vermarktungsauftrag" zurückgezogen ha- ben, um sich nicht dem Vorwurf des Sozialversicherungsbetrugs auszu-setzen. Unabhängig davon hätte Herr H. natürlich als normaler Mitbewoh- ner in der "Siedlung Burgblick" bleiben und weiterhin mit Kreativität und eigenen guten Ideen an deren Entwicklung zu einem lebendigen Ort bei- tragen können. Aber offensichtlich ging es nur um das Immobiliengeschäft und darum, der "Anführer" sein zu können. Alles andere war nur Mittel zum Zweck.

 

Bye bye love bye bye happiness
hello loneliness I think I'm gonna cry
bye bye love bye bye sweet caress
hello emptiness I feel like I could die

 

Zurück bleibt seine düpierte Anhängerschaft im "Siedlungsgebiet". Die Webseite "siedlungburgblick,de" mit den Lehren des Meisters wurde inzwischen deaktiviert (der als PDF-Download gesondert ins Netz gestellte "Prospekt" lässt sich dagegen immer noch aufrufen) - "vorübergehend", wie es in Klammern heißt. Mit der sich anschließenden Aufforderung:  "Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut" bleibt der Hemkendreis-Sekte immerhin noch ein Fünklein Hoffnung auf des Meisters Wiederkehr.  Als "Schä-delstätte Golgatha" ragt übrigens immer noch der Zaunpfahl mit den Kern- thesen des Hemkendreis'schen "Transits" (Haus Ferienpark Burgblick 53) gen Himmel. Da winkt der Meister sozusagen mit dem Zaunpfahl. Vielleicht sollte der als Bildstock am Wegesrand erhalten bleiben, an dem die verbliebenen Jünger abseits von Lärm und Hektik innere Einkehr halten können. Möglicherweise steigt die "Siedlung Burgblick" als Ort des wundertätigen Wirkens des H. bald schon zu einem zweiten Lourdes auf, wo Ströme von Pilgern sich versammeln, die "Wert auf Freiheit und Eigenständigkeit legen". Der Hemkendreis'schen Verehrerinnen vielköpfige Schar sollte für diesen Fall vorsorgen und eine Devotionalienbude errichten. Hier könnten z.B. - als Jakobsmuscheln für Arme und Reliquien des Meisters - die gewellten Pappschälchen verkauft werden, auf denen dieser seine Pommes zu sich zu nehmen pflegte. Dank echter Ketchup-Spuren wäre zusätzlich eine gewisse Passionsatmosphäre herstellbar: Sehet - hier litt der Meister, bis ein Judas oder "böser alter Mann" ihm in die Fastfood-Suppe spuckte. Zusätzlich wäre ein "ewiges Licht" am Fuße des Pfahls zu empfehlen. Günstige Grableuchten gibt's bei Ebay bereits ab 7,95 €. Wer sich im Internet nicht so auskennt, dem hilft der gute Nachbar Schulze sicherlich bei der Bestellung - grundsätzlich provisionsfrei, versteht sich!

 

Noch ein Nachtrag:

Gestern (13.08.2015) marschierte eine besonders fanatische Hemken- dreis-Jüngerin auf dem Grundstück einer Nachbarin auf (Entfernung Luftlinie gut 300 Meter). "Ich lasse mich doch nicht beleidigen!" gellte es herüber. Als ich fünf Minuten später auf die Veranda hinaus trat, um die Ursache des Lärms zu ergründen, stand man noch immer da und starrte in meine Richtung, wohl in der Hoffnung, irgendeine Wirkung des erhobenen Geschreis beobachten zu können. Es sind also wieder mal alle anderen schuld. Und trickreich bringt sich eine Blamierte selbst in die Opferrolle: Nein, nicht sie ist auf einen kleinkriminellen Rattenfänger hereingefallen und hat sich für durchsichtige Geschäftsinteressen manipulieren und intrumentalisieren lassen, sondern sie wurde beleidigt! Und ganz wie ihr leicht beleidigter "Guru", der ihr durch seine überstürzte Flucht plötzlich abhanden gekommen ist,  zieht sie nun wie eine Zeugin Jehovasd von Haus zu Haus, um ihre verquere Wahrnehmung der Dinge überall zu verbreiten.

 

...und nichts dazu gelernt! Den ersten Teil des Satzes verkneife ich mir! Dafür sollen hier - für's Poesiealbum - einige meiner Lieblingsweisheiten zitiert werden:

 

»Die Früchte vom Baume der Erkenntnis

sind es immer wert, dass man um

ihretwillen das Paradies verliert«

 

Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (1834 - 1919),

Zoologe, Philosoph und Freidenker

 

 

»Die Wahrheit ist immer in der Minderheit.«

 

Søren Aabye Kierkegaard (1813 - 1855),

 dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller

 

 

»Dummheit ist ansteckend,

Verstand wächst sich kaum zur Epidemie aus.«

 

Kazimierz Bartoszewicz (1852–1930),

Polnischer Satiriker

 

 

»Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn!

Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.«

 

Friedrich von Schiller (1759 - 1805),

deutscher Dichter, Philosoph und Historiker

 

 

»Wir leben alle unter demselben Himmel,

aber wir haben nicht alle denselben Horizont.«

 

Konrad Adenauer (1876–1967),

Deutscher Bundeskanzler

 

 

»Geistlose kann man nicht begeistern,

aber fanatisieren kann man sie.«

 

Marie von Ebner-Eschenbach (1830–1916),

Österreichische Erzählerin

 

 

»Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken.

Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen,

einen Schurken wohl.«

Voltaire (1694–1778),

Französischer Philosoph

 

 

„Wahrheit zahlt sich in der Regel nicht aus. Mit Lügen und Schmeicheleien kommt man im Leben häufig besser zurecht.

Wer die Suche nach Wahrheit und deren Verbreitung zu seinem Lebensinhalt macht, darf keine großen materiellen Ansprüche haben.“

 

Peter Möller (*1952), Volksschüler, Arbeiter,

Dipl.-Sozialwirt auf dem 2. Bildungsweg, Philosoph, Autor


 

Allen, die hier ihre Lebenserfahrungen beigetragen haben, widme ich zum Trost dieses Liedchen von Heinz Rudolf Kunze:

 

https://www.youtube.com/watch?v=g1Yi3iXJn5Y 

 

 

            

 

Ulrich Lange

  AVIB gemn.e.V.

 

 

Und noch ein Nachtrag:

 

Am 06.10.2015 gegen 12:00 Uhr erhielt ich Besuch von der Kripo Friedberg. Man gehe, so die beiden freundlichen Beamten, einem "Hinweis aus der Bevöl-kerung" nach, der ca. 6-8 Wochen alt sein könne und sich auf eine mögliche Täterschaft meiner Person in dem Mordfall der 7-jährigen Johanna Bohnacker beziehe.

Die möglichen Motive für diesen "Hinweis" und den in Frage kommenden Täter-kreis waren relativ schnell eingegrenzt. Die Ermittler verabschiedeten sich höf-lich, nachdem sich keinerlei Übereinstimmung meines Konterfeis mit dem Phan-tombild des Täters und auch sonst keinerlei Anhaltspunkte hatten feststellen lassen, die es im Entferntesten gerechtfertigt hätten, mich als Kindsmörder zu verdächtigen. Der Täter ist also noch unter uns. Und ein skrupelloser Falschbe-schuldiger, der offenkundig nicht alle Latten am Zaun hat. Leute gibt's... Aber das wusste man ja spätestens seit Gründung der "Siedlung Burgblick".

 

U.L.